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Zweiter Anlauf gegen Wetzlar

(sh:z; Jan Wrege) Die wichtigste Nachricht: „Das Spiel findet auf jeden Fall statt“, sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke einen Tag vor dem Nachholtermin für das Heimspiel der SG Flensburg-Handewitt in der Handball-Bundesliga gegen die HSG Wetzlar heute um 19 Uhr (Sky Sport 6).
In den sieben Tagen nach der Schnee bedingten Absage hat sich einiges verändert. Beide Mannschaften mussten starke Auftritte am Sonntag teuer bezahlen. Bei der SG verletzte sich Linkshänder Magnus Röd in Aalborg, und Wetzlar kündigt nach dem Final-Four-Einzug an, in  Flensburg ohne den künftigen SG-Torhüter Benjamin Buric und Spielmacher Philipp Pöter antreten zu müssen.

SG-Trainer Maik Machulla stellt sich dennoch auf eine schwere Aufgabe ein: „Das werden sie kompensieren. Nikolai Weber ist ein guter Bundesliga-Torwart, Filip Mirkulowski ist ein guter Spielmacher.“ Zudem erwartet er, dass die Hessen „voller Energie und befreit spielen, nachdem sie ein großes Ziel erreicht haben – das beflügelt“.

Machulla probierte im Training verschiedene Möglichkeiten aus, Holger Glandorf nach dem Ausfall von Röd anderweitig zu entlasten, wobei die Auskunft, „Marius Steinhauser hat es sehr gut gemacht im Rückraum“, wohl eher als Denksportaufgabe für den Kollegen Kai Wandschneider zu werten ist. Tatsächlich ist eher mit drei Rechtshändern und einem neuen Vertreter in der Halbverteidigung zu rechnen.

Rätsel gab zuletzt die schwache Form  von Jim Gottfridsson auf, dem „MVP“ der Europameisterschaft. „Er ist ein Spieler, der Vertrauen braucht. Bei Schweden ist Jim über 60 Minuten der Mann, bei uns einer von fünf Spielern für zwei Positionen. Das ist bei allen Topvereinen so. Jim muss sich daran wieder gewöhnen. Aber das bekommen wir hin – da mache ich mir keine Sorgen“, sagte der SG-Trainer.

Rund ums Spiel
Der Gegner: Zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen macht sich die HSG Wetzlar auf die längste Auswärtstour (620 km) an die dänische Grenze. Trainer Kai Wandschneider muss heute auf Spielmacher Philipp Pöter und Torhüter Benjamin Buric verzichten. Pöter hatte sich beim Pokal-Viertelfinale gegen den TVB 1898 Stuttgart am Zeh verletzt. Buric muss wegen einer Muskelverhärtung in der Wade pausieren. Nikolai Weber und Till Klimpke hüten das Tor.

Statistik: Seit 1998 standen sich beide Teams in der Liga 39 Mal gegenüber. 33 Mal gewann die SG, zwei Mal die HSG Wetzlar.

Durchblick: Jacob Heinl hat endlich seine neuen Kontaktlinsen. Allerdings komme für den Kreisläufer nach einer Augen-OP ein Einsatz heute noch zu früh, sagte Trainer Machulla.

Schiedsrichter: Schulze/Tönnies (Magdeburg/Dodendorf).

Anfahrt und Parkplätze: Die Besucher des Spiels sollten sich nach Empfehlung von SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke auf gewisse Einschränkungen bei der Anfahrt mit dem eigenen Auto einstellen, zumal für gestern Abend und heute Morgen weitere Schneefälle vorhergesagt waren. „Wir haben alles unternommen, um Zufahrten und Parkplätze so weit wie möglich vom Schnee zu befreien. Trotzdem sollte man lieber etwas früher losfahren und nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften bilden“, sagte Schmäschke.

Karten: Nachdem das Spiel in der vergangenen Woche ausgefallen ist, behalten bereits erworbene Eintrittskarten ihre Gültigkeit. Restkarten sind noch erhältlich im Vorverkauf und an der Abendkasse.