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„Wir wollen unbedingt die Punkte“

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Komfortabler könnte die Personallage vor der entscheidenden Phase der Saison für die SG Flensburg-Handewitt nicht sein. „Alle Spieler sind gesund, alle sind topfit. Es ist schön, das zu diesem Zeitpunkt der Saison zu haben“, freute sich Trainer Maik Machulla. Beste Voraussetzungen also für das Auswärtsspiel in der Handball-Bundesliga heute (19 Uhr) beim TBV Lemgo. Und der SG-Trainer lässt keine Zweifel, wer die Lipperlandhalle als Sieger verlassen soll. „Wir wollen unbedingt die Punkte.“

Gestern beim Abschlusstraining vor der Abfahrt nach Ostwestfalen  sprühten die SG-Spieler nur so „vor Kraft und Energie“. Die vier schwedischen und drei dänischen Nationalspieler waren alle heil von ihren „Heimatausflügen“ zurückgekehrt. „Die Kommunikation mit den Nationaltrainern hat hervorragend geklappt“, lobte der SG-Trainer. „Sie haben die Einsatzzeiten gut gesteuert und alles so umgesetzt, wie wir es abgesprochen hatten.“ So absolvierte Magnus Röd nach seinem überstandenen Bänderriss eine Woche lang ein Reha-Training, wurde beim Golden-League-Turnier vor heimischem Publikum geschont. „Diese Woche hat Magnus sehr gut getan“, konstatierte Machulla. Auch Rasmus Lauge sei mit neuem Schub heimgekehrt, nachdem er zum Kapitän der dänischen Nationalmannschaft befördert worden war.

Eine Garantie für einen Sieg in Lemgo sind diese positiven Aspekte für Machulla freilich nicht. „Wir müssen erneut alles investieren, denn zu Hause ist der TBV in der Lage, auch die Großen der Liga zu ärgern.“ Zuletzt büßte der SC Magdeburg dort beim 27:27 einen Punkt ein, und die Füchse Berlin gewannen vor einem Monat erst in den letzten Minuten mit 25:22.

„Florian Kehrmann hat zur neuen Spielzeit schlau verpflichtet“, lobt der SG-Coach seinen Trainerkollegen, den er seit über 25 Jahren kennt. Machulla und er sind der gleiche Jahrgang, sie spielten gemeinsam in der Nationalmannschaft und absolvierten miteinander die Trainerausbildung zur A-Lizenz. Im Kader stehen mit Tim Suton oder Donat Bartok „zwei spannende Spieler“ mit großer Perspektive. Dazu kommen starke Außen, ein gut funktionierendes Torhüter-Gespann und mit Neuzugang Fabian van Olphen ein Routinier als kämpferisches Vorbild. „Lemgo spielt stabil“, zollt Machulla dem Gegner Respekt. Im Hinspiel (25:22) bot der TBV der  SG lange Paroli. „Da haben wir im Spiel nach vorn viel zu viele technische Fehler gemacht“, erinnert sich Machulla und fordert. „Das darf uns in Lemgo nicht passieren. Da müssen wir viel konsequenter und  zielstrebiger agieren.“