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Vor dem Showdown die Pflicht

(sh:z; Jan Wrege) Eine Reise, zwei Spiele. Im Blickpunkt steht der Showdown am Mittelmeer, wenn die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag in der Champions League bei Montpellier HB um den Einzug ins Final4 kämpfen wird. Zuvor ist aber noch die Pflicht in der Handball-Bundesliga heute um 19 Uhr beim TVB Stuttgart zu erledigen, bevor es morgen über München Richtung Frankreich geht.

SG-Trainer Maik Machulla sieht in der Partie beim Tabellen-14. alles andere als eine lockere Aufwärmübung für das K.o.-Spiel in der Königsklasse. „Wir werden hart für die Punkte arbeiten müssen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass in der Mannschaft nur an Montpellier gedacht wird. Wir kennen solche Situationen, alle wissen, was uns in Stuttgart erwartet.“

Gut so, denn die Gastgeber sind seit dem Trainerwechsel im Februar von Markus Baur auf Jürgen Schweikardt im Aufwind. Erst der TBV Lemgo beendete am Sonntag mit einem 28:29-Sieg eine Stuttgarter Serie von fünf Spielen ohne Niederlage. Mit Respekt registrierte Machulla, wie die  Schwaben in Gummersbach siegten und gegen Berlin sowie in Leizpig unentschieden spielten. „Sie können auch Spitzenmannschaften gefährlich werden“, warnt der SG-Trainer. Torjäger Dominik Weiß sei unter Schweikardt geradezu aufgeblüht, auch Michael Kraus sei wieder in Topform.

Bei der SG ging es nach dem etwas enttäuschenden 28:28 im Hinspiel gegen Montpellier darum, wieder gute Laune zu verbreiten, so Machulla. „Das ist uns auch gelungen, am Wochenende kam man auf andere Gedanken. Wir haben daran gearbeitet, uns körperlich, mental und spielerisch so aufzustellen, dass wir die letzten sechs Wochen der Saison erfolgreich bestreiten können.“ Sorgen bereitet derzeit nur Anders Zachariassen. Der Kreisläufer klagte nach dem unglücklichen Sturz im Spiel vor einer Woche noch über Schmerzen im Bein. Er hat die Reise gestern zunächst nicht mitangetreten. Zachariassen wird heute noch einmal per MRT untersucht und nachkommen, wenn sich bestätigt, dass er keine ernsthafte Verletzung hat. Dann, so Machulla, habe er Sicherheit und müsse er nur noch über den  Schmerzpunkt gehen.