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Das nächste „Hammer-Spiel“

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Die ersten „Big points“ im Kampf um die erneute Qualifikation zur Champions League haben die Bundesliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt vergangene Woche gegen die Füchse Berlin (29:21) souverän eingefahren. Heute (19 Uhr) beim SC Magdeburg wartet auf das Team von Trainer Maik Machulla das nächste „Hammer-Spiel“. „Das freie Wochenende hat uns allen sehr gut getan. Wir sind gut drauf und wollen gewinnen“, gibt sich der SG-Trainer zuversichtlich.

Der letzte Sieg der Flensburger in der Getec-Arena liegt allerdings lange zurück. Am 29. Oktober 2011 gewann die SG bei den Bördeländern mit 31:28. Seither gab es drei Niederlagen und zwei Unentschieden: Ein 26:26 in der vergangenen Saison, davor ein 23:23. „Wir wissen, wie schwer es ist, in Magdeburg zu gewinnen“, sagt Machulla, der einst selbst das SCM-Trikot trug. „Die Halle ist voll, und es wird laut“, schwärmt der SG-Coach von der Atmosphäre in der Getec-Arena, sagt aber fast im gleichen Zug: „Die meisten meiner Spieler sind so lange dabei, dass so etwas keine Rolle spielen sollte.“

Der SCM ist wie die SG und die Rhein-Neckar Löwen im neuen Jahr noch ungeschlagen. Das 27:27 am Sonntag in Lemgo trübte allerdings die zuvor in fünf Spielen makellose Bilanz. Seit dem 23. November des vergangenen Jahres ist der Tabellenvierte ohne Niederlage. Damals gab es eine 24:29-Pleite – in der Flens-Arena bei der SG. Dafür wollen Coach Bennet Wiegert und sein Team heute Revanche, um vielleicht selbst noch ins Rennen um einen freien Platz in der Königsklasse einzugreifen. „Magdeburg spielt strukturiert und diszipliniert. Die Mannschaft hat sich sehr positiv entwickelt“, ist Machulla nicht verwundert, dass sich der Gegner in der Tabelle in den letzten Monaten immer weiter nach oben gepirscht hat. Doch die Flensburger wollen mit einem Auswärtssieg ihren zweiten Tabellenplatz festigen.

„Die Spieler haben am Wochenende abgeschaltet und damit wieder neue Energie. Das ist sehr, sehr schön“, freut sich Machulla, der sich mit seiner Mannschaft seit Montag auf das Verfolgerduell vorbereitet. Zwar knickte Kentin Mahé am Dienstag mit dem rechten Fuß um und trainierte gestern nur dosiert. „Aber ich gehe davon aus, dass er in Magdeburg spielen kann“, sagt der SG-Trainer. Weiter fehlen wird Magnus Röd. Der Norweger trainiert wieder, „aber Magnus nimmt immer noch eine Schonhaltung ein. Solange diese Blockade nicht überwunden ist, macht ein Einsatz keinen Sinn“, so der SG-Coach.