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SG in Minden: Frisch rasiert an die Spitze?

(sh:z; Holger Petersen) Der Bart ist ab. Gestern endete die Spendenaktion „Movember“, in deren Rahmen auch die SG Flensburg-Handewitt einen Monat lang Spenden für die Männergesundheit gesammelt hatte. Die SG-Spieler Tobias Karlsson, Rasmus Lauge, Hampus Wanne und Kentin Mahé sowie Hallensprecher „Holzi“ Holst hatten sich seit dem 1. November Oberlippenbärte wachsen lassen, die gestern nach dem Mittagstraining der Rasierklinge zum Opfer fielen. Die etwa 2200 Euro, die die SG zusammenbekam, brachten ihr in der Spendenrangliste der Handballteams einen Top-Platz, für Rang eins langte es allerdings nicht ganz.

Das soll in der Handball-Bundesliga jedoch anders werden. Und ein weiteres Mal rasieren lassen wollen sich Karlsson und Co. keineswegs – schon gar nicht von GWD Minden. Mit einem Sieg morgen (12.30 Uhr) beim Tabellenneunten würden die Flensburger an den Füchsen Berlin vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen. „Minden hat eine gute Mannschaft zusammen und mit 13 Punkten aus 14 Spielen bislang überzeugt“, meinte SG-Trainer Maik Machulla über den traditionell heimstarken Gegner mit seinen Schlüsselspielern Dalibor Doder (Mitte), Marian Michalczik (Halblinks) und Espen Christensen (Tor). „Die kommen sehr über die Physis und versuchen, über Aggressivität ins Spiel zu finden.“

Die schmerzhafte Derby-Niederlage vom Mittwoch ist gedanklich abgehakt, die zwei verpassten Punkte fallen in der Champions-League-Vorrunde nicht so schwer ins Gewicht. Folgenreicher wäre eine weitere Pleite morgen. Allerdings hat der Kampf gegen die „Zebras“ Spuren hinterlassen – in Form einer Bänderdehnung im Knöchel bei Henrik Toft-Hansen und eines Pferdekusses bei Lasse Svan. Über ihren Einsatz soll kurz vor dem Spiel entschieden werden. Der an Schulter-Problemen laborierende Jacob Heinl war gestern zu einem Spezialisten nach Bremen gefahren, um sich eine zweite Meinung hinsichtlich einer Therapie einzuholen.