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SG will bei den Füchsen Berlin „alles investieren“

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Wieder zwei schwere Auswärtsspiele innerhalb von 48 Stunden für die SG Flensburg-Handewitt: Heute um 19 Uhr treten die Schützlinge von Trainer Maik Machulla zum Spitzenspiel der Handball-Bundesliga bei den Füchsen Berlin an, am Sonnabend um 17.30 Uhr wird dann die Champions-League-Partie bei Meshkow Brest angepfiffen.

Die Königsklasse interessiert den SG-Trainer derzeit aber nicht. Der Fokus von Machulla  ist ganz auf den Liga-Kracher in der Max-Schmeling-Halle gerichtet. Von einer Pokal-Revanche nach dem 26:29 in heimischer Halle will der Coach aber nichts wissen. „Wir sind raus aus dem Pokal, Berlin ist weiter. Es geht um zwei wichtige Punkte.“ Mit einem Auswärtserfolg im Fuchsbau könnten die Flensburger nach Minuspunkten bis auf einen Zähler zum derzeitigen Spitzenreiter aufschließen, bei einer Niederlage wäre der deutsche Vizemeister erst einmal weg vom Fenster. „Wir müssen alles investieren und voll gegenhalten, wenn wir etwas mitnehmen wollen“, sagt Machulla, der ein ähnliches Spiel der Berliner wie im Pokal-Achtelfinale in der Flens-Arena erwartet. „Die Füchse spielen konstant, es gibt für sie keinen Grund, etwas zu ändern.“

„Das wird ein richtiges Spitzenspiel“, freut sich Füchse-Trainer Velimir Petkovic. Geschäftsführer Bob Hanning sieht es genauso: „Große Spiele sind nur mit großem Herz und großen Emotionen zu gewinnen.“ Beides wollen die Flensburger, die das Pokalspiel genau analysiert haben, heute in der Hauptstadt zeigen. „Wenn Berlin gegen uns plötzlich mit Sieben gegen Sechs spielt, haben wir in der Abwehr vieles richtig gemacht“, meint der SG-Coach im Rückblick. Die Probleme lagen eher im Angriff. „Anders als im Pokal müssen wir dort unsere Chancen nutzen. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und acht Gegenstöße kassiert“, rechnet Machulla vor. „Wir müssen in der Offensive diesmal bessere Lösungen finden“, fordert der 40-Jährige mehr Konzentration im Abschluss. Personell gibt es bei der SG gegenüber den letzten Begegnungen keine Veränderungen. Bis auf Jim Gottfridsson bestiegen gestern SG-Akteure den Mannschaftsbus.