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SG ist in Göppingen „auf alles vorbereitet“

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Zweite Europa-Tour für die SG Flensburg-Handewitt: Zwei Wochen nach Melsungen und Veszprem geht es diesmal in der Handball-Bundesliga zu Frisch Auf Göppingen (Do., 19 Uhr) und anschließend direkt weiter zum Auswärtsspiel in der Champions League beim polnischen Meister KS Vive Kielce. Die Stimmung im Flensburger Lager ist prächtig nach dem 33:29-Überraschungscoup über Paris St. Germain. „Das gibt Mut und Selbstvertrauen“, sagt Maik Machulla. Aber so ein Erfolg kann auch gefährlich sein, wenn man in „Selbstzufriedenheit“ verfällt. „Wir müssen uns alle drei Tage neu beweisen“, weiß der neue SG-Trainer.

Er erwartet ein schweres Spiel beim amtierenden EHF-Cup-Sieger. „In Göppingen ist es immer schwer, aber jetzt erst recht“, sagt Machulla und spielt damit auf den Trainerwechsel bei den Süddeutschen in der vergangenen Woche an. Dr. Rolf Brack löste Magnus Andersson ab, weil die Ergebnisse nicht den eigenen Ansprüchen entsprachen. Doch Wunder kann auch der „Handball-Professor“ nicht vollbringen. Beim Aufsteiger TV Hüttenberg reichte es für die Göppinger am vergangenen Wochenende nur zu einem Remis. „Brack wird gegen uns die eine oder andere neue Sache bringen, aber so viel ändern kann er in der kurzen Zeit auch nicht“, sagt der Flensburger Coach. „Die Spieler werden eine Menge neue Energie haben. Göppingen wird über die Emotionen kommen, da müssen wir gegenhalten. Aber wird sind auf alles vorbereitet.“

Frisch Auf hat sich zur neuen Saison vor allem auf der Kreisposition verstärkt. Von den Füchsen Berlin kam der Ex-Flensburger Kresimir Kozina und aus Magdeburg Jacob Bagersted. „Das sind zwei richtig gute Leute, da müssen wir unsere Physis dagegen setzen.“ Die SG machte sich gestern mit „voller Kapelle“ auf in den Süden. Auch Rasmus Lauge war dabei, obwohl Ehefrau Sabrina in diesen Tagen erstmals Nachwuchs erwartet. Sollte es losgehen, wird der Rückraumspieler sofort nach Flensburg zurückkehren.