Stripes
Stripes
Archiv

Machulla fordert mehr vom Team

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Heute noch einmal Bundesliga-Alltag, dann beginnt keine 48 Stunden später auch schon die neue Saison in der Champions League für die SG Flensburg-Handewitt. Von Aalborg und der Königsklasse will Maik Machulla  aber noch nichts wissen, „Wir tun gut daran, uns auf morgen zu konzentrieren“, sagte der Trainer des deutschen Handball-Vizemeisters gestern nach dem Abschlusstraining. Mit dem HC Erlangen ist heute (19 Uhr) laut Machulla „eine Mannschaft mit gestiegenen Ambitionen“ in der Flens-Arena zu Gast. Der Tabellenneunte der vergangenen Saison ist nicht im Vorbeigehen zu bezwingen. „Erlangen hat eine Mannschaft mit viel internationaler Erfahrung“, warnte der SG-Coach.

Beim Blick auf die Tabelle reiben sich viele Insider die Augen. Mit 4:2 Zählern liegt der HCE derzeit als Siebter direkt vor der SG. Das soll aber eine Momentaufnahme bleiben. Nach der 22:25-Pleite in Leipzig wollen die Flensburger vor heimischer Kulisse Wiedergutmachung betreiben. „Wir haben versucht, das Positive aus dem Leipzig-Spiel zu sehen“, umschrieb  Machulla den Fokus in der Vorbereitung. Es gab einiges, was die Flensburger richtig gemacht hatten. „Wir waren aggressiv in der Abwehr, haben mit Tempo nach vorn gespielt und als Mannschaft zusammen gestanden, um das Spiel doch noch zu drehen“, so Machulla. Was die miserable Chancenverwertung aber verhinderte. „Da können und müssen wir mehr von uns erwarten.“

Doch der SG-Trainer weiß auch, dass eine Optimierung der Wurfausbeute nicht trainierbar ist. „Das kannst du nicht simulieren. Unsere Keeper haben ein anderes Torhüterspiel als die des Gegners“, erläuterte der Flensburger Trainer. Am Sonntag hatte Milos Putera den Flensburgern zu oft im Wege gestanden. Der heutige Gegner verfügt mit Nikolas Katsigiannis und Torwart-Oldie Gorazd Skof über zwei Schlussleute, die an einem guten Tag ebenfalls ihr Tor „vernageln“ können.

Dennoch kann für die SG die Zielsetzung nur zwei Punkte lauten. „Wir haben wieder neue Energie, und wir haben Lust auf die Flens-Arena“, sagte Machulla, der Johannes Krüger wieder als 16. Spieler dabei hat. „Er wird auch die nächste Zeit bei uns bleiben“, unterstrich der Trainer – als Backup für Hampus Wanne auf Linksaußen. Denn Kentin Mahé wird nach dem Ausfall von Jim Gottfridsson im Rückraum gebraucht.