Seit 1976 macht das Örtchen Nettelstedt, das heute nur noch als „N“ im Vereinsnamen auftaucht, im Handball auf höchster Ebene von sich reden. Drei Mal wanderte gar ein Europapokal nach Westfalen. Insgesamt fünf Mal stieg der TuS N-Lübbecke ab, den letzten Tiefschlag bügelte das westfälische Stehaufmännchen gerade erst aus.
Ein Niederländer ist das Gesicht der letzten Dekade. Als Tim Remer 2006 seinen ersten Vertrag beim TuS antrat, spielte der Verein unter dem damaligen Trainer Jens Pfänder in der Bundesliga. 2008 erfolgte der Abstieg, im Jahr darauf der sofortige Wiederaufstieg. Nach sieben Jahren Erstliga-Dauerpräsenz erwischte es den Klub im Frühjahr 2016 erneut. Es lief nur wenig zusammen. Die Verunsicherung wurde immer größer, sodass nur acht Punkte auf der Habenseite landeten. Ein komplett Umbau und die Integration junger Spieler zeigte Erfolg. Der TuS dominierte die Zweite Liga. „In der Rückrunde hatten wir keine Tiefen mehr und waren eine stabile Mannschaft“, analysierte Routinier Tim Remer, der nun in die zwölfte Saison bei den Westfalen geht.