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Dem Schlusslicht wird nichts geschenkt

(sh:z; Jan Wrege) Nach einer Woche Pause geht für die SG Flensburg-Handewitt der Kampf um die Meisterschaft in der Handball-Bundesliga weiter. Der Tabellenführer tritt heute um 19 Uhr beim Schlusslicht Bergischer HC an. Trainer Ljubomir Vranjes verspricht eine Top-Einstellung seiner Mannschaft: „Wir wollen ein gutes Spiel liefern und wissen, dass wir dafür hart kämpfen müssen.“

Der heutige Gegner hat in 14 Spielen gerade mal fünf Punkte eingesammelt, was bei Vranjes durchaus Mitgefühl weckt. „Es ist eine schwere Zeit für den Bergischen HC. Die Mannschaft kämpft um jeden Punkt. Bei uns gibt es aber nichts gratis.“ Die Gastgeber wurden von einer Verletzungsserie so gebeutelt, dass sogar der Sportliche Leiter Viktor Szilagyi mit 38 Jahren wieder das Trikot überstreifen musste. „Ich weiß nicht, wer beim BHC spielen wird. Wir sind auf jeden Fall auf Viktor vorbereitet. Er macht seine Sache gut, aber es kostet ihn auch viel Kraft, heute noch zu spielen“, sagt Vranjes über den Österreicher, an den man sich in Flensburg gerne erinnert.

Bei der SG fehlt nur Bogdan Radivojevic, der sich in dieser Woche krank meldete. 17 Spieler bestiegen gestern den Bus zur Reise nach Wuppertal. Zuvor nährte Vranjes im Pressegespräch die Spekulationen um einen weiteren Neuzugang und bestätigte, dass der   Schwede Simon Jeppsson (21) am vergangenen Sonnabend in der Flens-Arena war. „Ich bin an ihm interessiert“, sagte der SG-Trainer, „mehr gibt es nicht zu sagen. Es gibt ja viele Spieler, die uns mal besuchen.“ Jeppsson, ein 2,03 Meter großer Halblinker, spielt derzeit bei Lugi Lund. Außerdem sagte Vranjes, dass die Entscheidungen in den Personalien Petar Djordjic und Jim Gottfridsson so gut wie feststehen, aber noch nicht verkündungsreif sind.