Vor zehn Jahren eroberten die „Gallier von der Alb“ die Bundesliga-Bühne. Viele dachten damals nur an ein kurzes Intermezzo. Doch der HBW Balingen-Weilstetten hat sich eine Dekade im Handball-Oberhaus behauptet – und das konstant in der unteren Tabellenhälfte. Auch in dieser Saison wird es wohl nur um den Klassenerhalt gehen.
Vor Dekaden hatten einmal die Fans des VfL Bochum das Adjektiv „unabsteigbar“ erfunden und gelebt. Doch die Ruhrpott-Kicker sind längst in der Zweitklassigkeit verschwunden. Dafür hat ein Handball-Klub von der Schwäbischen Alb dieses Image übernommen. 2006 tauchte der HBW Balingen-Weilstetten in der Erstklassigkeit auf, seitdem kämpfen die Handballer stets wie „Gallier“ um den Klassenerhalt. Einmal war es eigentlich schiefgegangen: 2014 retteten sich die Süddeutschen, die sich konstant zwischen Rang elf und 16 bewegten, erst nach dem Gang vor ein Gericht. Auch diesmal geht es nur um das nackte Überleben. „Der Druck ist wie immer hoch“, weiß HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel. „Es ist wichtig, dass wieder alle das richtige Bewusstsein für diese Situation entwickeln.“