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Flensburg hofft auf Rückkehr von Karlsson

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Ist Tobias Karlsson einsatzbereit oder nicht? Das ist für die SG Flensburg-Handewitt das zentrale Thema vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Meschkow Brest (So. 19.30 Uhr, Flens-Arena). Der Abwehrspezialist und Kapitän des Spitzenreiters der Handball-Bundesliga hatte im Hinspiel, das die SG beim weißrussischen Meister vor Wochenfrist mit 26:25 gewann, in einem Zweikampf mit Iman Jamali einen Schlag auf den Kopf erhalten und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Gestern konnte der Schwede wieder leicht trainieren. „Aber nach einer halben Stunde habe ich gesagt, dass es reicht“, sagte Trainer Ljubomir Vranjes. „Bis jetzt sieht es gut aus.“ Die Hoffnung, dass der Defensiv-Spezialist bei der Entscheidung dabei sein kann, lebt.

Dass die „zweite Halbzeit“ gegen die Weißrussen ebenso hart wird wie das Hinspiel, dessen sind sich im Flensburger Lager alle bewusst. „Meschkow hat seine Stärken, das haben die Weißrussen auswärts überall gezeigt“, so Vranjes. Und wie gefährlich ein Ein-Tore-Polster sein kann, war am Donnerstag im Spiel der Rhein-Neckar Löwen gegen den THW Kiel zu sehen. „Aber wir haben einen Vorteil“, weiß der SG-Trainer. „Wir spielen zu Hause vor unseren Fans. Und die werden verstanden haben, dass wir ihre Unterstützung brauchen. “ Ausverkauft ist die Flens-Arena bislang aber nicht. Bis gestern hatten die Flensburger rund 4500 Tickets verkauft.

„Wir sind die bessere Mannschaft“, ist der Flensburger Allrounder Kentin Mahé überzeugt. Der Trainer ist der gleichen Meinung. Dennoch ist für ihn „Schluss mit den Experimenten“ wie noch in der Gruppenphase gegen Topteams wie Barcelona, Paris oder Veszprem. „Es geht ums Weiterkommen, und das wollen wir um jeden Preis“, unterstreicht der Schwede. Dass seine SG vor einer Woche in den letzten zehn Minuten einen Fünf-Tore-Vorsprung aus der Hand gab, war für Vranjes „normal“. „Wenn der Torhüter plötzlich überragend hält, ist die Halle da. Und dann wird es hektisch“, weiß der SG-Trainer aus zahllosen Auswärtsspielen. „Diese Hektik möchte ich am Sonntag nun über 60 Minuten haben.“