Erst im März bestritt die Truppe von Serhij Bebeshko, 1992 Olympiasieger und lange Zeit in Spanien und Frankreich aktiv, das erste Spiel auf nationaler Ebene. Dort landete sie gleich einen 29:26-Erfolg beim ärgsten Rivalen SKA Minsk. Der HC Meshkov hatte sich von der Vorrunde befreien lassen, um die südosteuropäische SEHA-League zu bereichern, die der eigene Hauptsponsor als Namenspatron begleitet. Die Weißrussen wurden in der Hauptrunde hinter Skopje und Veszprém Dritter und tragen nun vom 7. bis zum 9. April erstmals das Final-Four-Turnier aus. „Das ist eine große Ehre für uns, ein tolles Fest für unsere Fans und unsere Stadt“, freut sich Sportdirektor Pavel Bashkin.
Das Hauptaugenmerk galt in den letzten Monaten allerdings der VELUX EHF Champions League. Vor Jahresfrist war der HC Meshkov im Achtelfinale am späteren Sieger KS Vive Kielce gescheitert, wurde dann im Juni dennoch in die erste Leistungsgruppe hochgestuft. Zurecht: In der Gruppe B scheiterten Skopje, Szeged und auch die Rhein-Neckar Löwen an der weißrussischen Auswärtshürde. „Ich bin ehrlich“, sagt Pavel Atman. „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir so viele Punkte sammeln würden.“