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Glandorf feiert Jubiläum gegen Plock

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Es läuft gut für die SG Flensburg-Handewitt in der Champions League. Nach acht Spieltagen hat der deutsche Handball-Pokalsieger als Dritter der Gruppe A vier Zähler Vorsprung auf den ewigen Rivalen THW Kiel auf Rang vier. „Vier Punkte – das ist schon viel“, gab Trainer Ljubomir Vranjes zu. „Aber was ist, wenn wir gegen Wisla Plock verlieren“, fragte der Schwede fast im gleichen Atemzug. Heute um 18.30 Uhr gastiert der polnische Vizemeister in der Flens-Arena, und der SG-Trainer erwartet mindestens ein genau so schweres Spiel wie beim 34:30 in Polen. „Denn auswärts spielt Plock besser als zu Hause.“

Im Hinspiel machten sich die Flensburger allerdings selbst das Leben schwer, holten Wisla in kleinen Schwächephasen immer wieder ins Spiel zurück und konnten sich erst in den Schlussminuten entscheidend von 31:30 auf 34:30 absetzen. „Plock hat viele verschiedene Laufwege, das ist ein ungewöhnlicher Gegner, da musst du dich 60 Minuten lang richtig konzentrieren“, hat Vranjes großen Respekt vor dem Gegner.

Doch die Flensburger haben derzeit einen Lauf, sind Liga übergreifend nun schon zwölf Spiele in Folge ohne Punktverlust – und das mit zeitweise sechs Ausfällen. „Als wir in der vergangenen Saison sechs Verletzte hatten, musste Maik spielen“, erinnerte sich Vranjes. Doch im Sommer hat die SG ihren Kader verstärkt. Das zahlt sich bei der hohen Belastung mit 35 Spielen bis Weihnachten jetzt aus. „Ich hatte fünf Rückraumspieler in Zagreb“, so Vranjes.

Wenn Johan Jakobsson von den Ärzten nach seiner Bauchmuskelzerrung „grünes Licht“ erhält, sind es heute wieder sechs. Das wird sich voraussichtlich aber erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. Fest steht dagegen, dass Abwehrchef Tobias Karlsson gegen den polnischen Vizemeister wieder mit von der Partie ist. „Er hat trainiert, es hat gut geklappt, er hat keine Schmerzen“, berichtete Vranjes. Auch Rechtsaußen Bogdan Radivojevic, der mit dem Fuß umgeknickt war, ist wieder einsatzbereit.

Ein besonderes Spiel erlebt heute Holger Glandorf. Der Shooter im rechten Rückraum trägt zum 200. Mal das SG-Trikot seit seinem Wechsel an die Förde im Sommer 2011.