Im Fan-Shop steht ein Duplikat, mit dem sich jeder fotografieren lassen kann. Und im Eingang der Arena „Zlatorog“ erinnert eine Bilder-Galerie an die großen, legendären Momente von 2004. Damals wühlte der RK Celje mit Assen wie Siarhei Rutenka, Uros Zorman, Renato Vugrinec oder Dejan Peric den europäischen Handball auf und gewann überraschend die Champions League. In der 40.000-Einwohner-Stadt feierten Fans und Mannschaft tagelang einen Triumph mit historischen Dimensionen: Es war das einzige Mal, dass ein Verein aus Slowenien den Thron der internationalen Königsklasse bestieg.
Seit 2004 ist viel Wasser den örtlichen Fluss Savinja hinuntergeflossen. Die ganz großen Stars kann sich der RK Celje nicht mehr leisten. Zwar fungiert die regionale Brauerei „Pivovarna Lasko“ seit einem Vierteljahrhundert als Hauptsponsor, aber der Geldhahn wird nicht mehr so weit aufgedreht wie noch vor einer Dekade. Im Kader hat das Spuren hinterlassen. Luka Zvizej, einst Profi beim ruhmreichen FC Barcelona, war der einzige Spieler aus dem slowenischen Aufgebot der jüngsten Weltmeisterschaft, der beim Landesmeister aus Celje unter Vertrag steht. Entsprechend bescheiden formuliert der routinierte Linksaußen die Ziele für die Gruppe A der VELUX EHF Champions League: „Mit etwas Glück und gewachsener Erfahrung könnten wir uns für das Achtelfinale qualifizieren.“