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Flensburg-Handewitt wieder mit Mogensen beim Bergischen HC

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Die gute Nachricht vorweg: Thomas Mogensen ist Fieber frei. Also kann die SG Flensburg-Handewitt heute (19 Uhr) im Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga beim Bergischen HC wieder auf ihren Spielmacher bauen. Ist die Grippewelle, von der die SG betroffen war, damit endgültig abgeklungen? Trainer Ljubomir Vranjes und sein Co. Maik Machulla trauen dem   Frieden noch nicht. „Erst ’mal abwarten, wie es kurz vor dem Spiel aussieht.“

Fest steht dagegen, das Johan Jakobsson die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. „Es ist die alte Verletzung wie vor der WM. Wie lange er ausfällt, wissen wir nicht. Die Reha-Maßnahmen laufen aber schon“, berichtet der SG-Trainer, der damit auf Halbrechts mit Ahmed Elahmar nur einen Linkshänder hat, aber mit Drasko Nenadic und Lars Kaufmann über Alternativen verfügt.

Die SG trifft heute auf einen Gegner, der sich vor heimischer Kulisse zu außergewöhnlichen Leistungen aufschwingen kann. Das bekamen in der laufenden Spielzeit sogar die Rhein-Neckar Löwen zu spüren, die sich in Wuppertal mit 23:24 eine von bisher drei Saisonniederlagen einhandelten. Auch die Füchse Berlin hatten beim BHC mit 25:30 das Nachsehen, und der SC Magdeburg kam beim 25:24 mit einem „blauen Auge“ davon. „Die Qualität der Mannschaft ist gut“, weiß Ljubomir Vranjes. Was fehlt, ist die Kontinuität, das unterstreichen vor allem die zahlreichen Auswärtsniederlagen. „Der BHC hat nicht die Stärke wie der THW oder die Rhein-Neckar Löwen, und auch wir haben mehr Qualität, wenn wir alle an Deck haben. Aber mit dem Kader, den sie haben, machen sie ihre Sache gut“, urteilt Vranjes über den heutigen Gegner, der sechs Nationalspieler in seinen Reihen hat und mit dem Ex-Flensburger Viktor Szilagyi über einen Spielmacher mit großer internationaler Erfahrung verfügt. Vranjes erwartet vor allem in der Defensive einen kompromisslosen Gegner. „Der BHC kann eine ähnlich aggressive 6:0-Abwehr spielen wie die Rhein-Neckar Löwen.“ Doch darauf ist die SG nach den Worten ihres Trainers „gut eingestellt.“

Trotz seines starken Auftritts gegen Göppingen muss Torhüter Kevin Möller heute wieder ins zweite Glied zurücktreten. „Kevin hat stark gehalten, aber Mattias Andersson hat das schon 150 Mal gemacht“, begründet Vranjes. Dennoch ist er froh, „dass Kevin gute Fortschritte macht.“ Schließlich spiele er wie Anders Zachariassen oder Jakob Macke das erste Jahr Bundesliga. „Das ist ein Riesenschritt. Die Leute können nicht versteht wie groß.“