Stripes
Stripes
Archiv

Neues Puzzle gegen Lübbecke

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Am Montag Abend um 21 Uhr wieder zu Hause, gestern zuerst Video, danach Taktik-Training – denn schon heute muss die von Personalsorgen geplagte SG Flensburg-Handewitt wieder ran. 72 Stunden nach dem letzten Gruppenspiel in der Champions League bei Wisla Plock geht es in der Handball-Bundesliga um wichtige Punkte gegen den TuS  N-Lübbecke (19 Uhr, Flens-Arena). „Auch da müssen wir wieder improvisieren“, sagt Trainer Ljubomir Vranjes mit Blick auf die lange Verletztenliste.

Sechs Leistungsträger fehlten dem 41-jährigen Schweden am vergangenen Sonntag, gerade einmal elf Akteure standen auf dem Spielberichtsbogen, darunter mit Lars Kaufmann und Lasse Svan zwei angeschlagene Akteure. Ob die beiden heute gegen N-Lübbecke wieder dabei sein werden, konnte Vranjes gestern noch nicht sagen. „Das müssen wir abwarten.“ Auf jeden Fall werden heute 13 Spieler auflaufen, obwohl hinter dem Einsatz von Lars Kaufmann und Lasse Svan Fragezeichen stehen. Neuzugang Jacob Macke darf bekanntlich in der Königsklasse  nicht spielen, hinzu kommt Michael Nicolaisen aus dem Junior-Team. Auch Co-Trainer Maik Machulla wird sich trotz geschwollener linker Hand wieder zur Verfügung stellen. „Es geht schon wieder ganz gut“, meinte der 38-Jährige, der in Plock einen heftigen Schlag abbekommen hatte.

Der Co-Trainer freut sich, dass mit Michael Nicolaisen heute ein zweiter Mittelmann im Rückraum dabei ist. „Ein Spiel ist etwas ganz anderes, als beim Training mitzumachen.“ Vranjes hätte Nicolaisen schon in der vergangenen Woche gerne dabei gehabt, doch da lag der 19-Jährige mit Grippe im Bett. „Schade für Michael, es wäre eine große Chance für ihn gewesen“, meinte der Schwede. „Aber auch schade für mich, ich kann jetzt nicht an seine Entwicklung denken, denn ich muss gewinnen.“ Mit welcher Taktik er die Ostwestfalen überraschen will, konnte und wollte Vranjes gestern nicht verraten. „Ich muss erst einmal sehen, wer spielen kann. Aber ich habe ein paar Ideen.“

Die Gäste müssen mit Nationalspieler Jens Schöngarth (Handverletzung) nur auf einen Leistungsträger verzichten. Nach dem 26:34 von Hamburg bat Coach Dirk Beuchler seine Spieler am Montag zum Rapport, um die schwache zweite Hälfte beim HSV aufzuarbeiten. „Wir haben uns ausgesprochen. Jetzt hoffe ich, dass sich das Team in Flensburg anders präsentiert“, gibt sich Beuchler zuversichtlich .