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SG holt sich bei Kreisläufer-Suche bisher nur Absagen

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Auf der Suche nach einem Ersatz für Jacob Heinl hat sich die SG Flensburg-Handewitt bisher nur Absagen eingehandelt. „Es ist schwer, einen Kreisläufer zu finden, der uns auch helfen kann“, sagte Dierk Schmäschke gestern. Doch aufgegeben hat der Tabellendritte der Handball-Bundesliga noch nicht. „Wir haben ja noch bis Sonntag Zeit“, meinte Co-Trainer Maik Machulla.

Am besagten Sonntag (17.15 Uhr) steht nach dem erfolgreichen Start in die Champions League nun das erste Spiel in der Liga an beim Aufsteiger und Tabellen-16. TSG Friesenheim. Im Dezember schoss die SG die TSG im Achtelfinale des DHB-Pokals mit 39:20 aus der Halle. Doch das Spiel ist für Machulla kein Maßstab: „Damals fehlten Friesenheim vier Spieler. Am Sonntag erwartet uns ein ganz anderer Gegner. Wir werden unsere Leistung bringen müssen, um dort zu gewinnen.“

Die Champions-League-Partie gegen Istanbul am Mittwoch machte deutlich, dass es bei der SG in Abwehr und Angriff noch an vielen  Stellen hakt. Das treibt dem Co-Trainer aber keine Sorgenfalten auf die Stirn. „Wir waren sechs Wochen nicht zusammen, da muss jeder erst wieder seinen Platz finden.“ Jedes Training und jedes Spiel sei gut, um wieder zusammenzuwachsen und zur alten Form zu finden.

Mit dem Ausfall von Jacob Heinl hat die SG nach Holger Glandorf in wenigen Wochen den zweiten personellen Rückschlag hinnehmen müssen. „Es gibt immer wieder neue Situationen. Aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir Rückschläge kompensieren können“, erklärt Machulla mit einem Blick auf die vergangene Spielzeit. Am Sonntag steht Drasko Nenadic als Alternative für den einzig verbliebenen Kreisläufer Anders Zachariassen bereit. Machulla vertraut dem Serben: „Drasko hat das ja schon ein paar Mal gemacht – und das ganz ordentlich.“

Die SG muss sich auf einen kampfstarken Gegner einstellen. Die TSG hat die letzten drei Heimspiele für sich entschieden – zuletzt den VfL Gummersbach 26:24 niedergerungen. „Die ersten Sieben der TSG spielt seit vier, fünf Jahren zusammen. Und Kevin Klier ist ein Torhüter, der zu außergewöhnlichen Leistungen fähig ist“, warnt Machulla. „Dieser Gegner wird uns alles abverlangen.“