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SG will bei der HSG Wetzlar ihre Erfolgsserie ausbauen

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Gestern Abend die traditionelle Weihnachtsfeier, heute Morgen Abschlusstraining mit Video-Analyse und dann ab nach Wetzlar - die Bundesliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt hasten weiter von Spiel zu Spiel. Morgen um 15 Uhr geht es beim Tabellenelften für die Flensburger wieder um zwei wichtige Zähler. "Wir möchten in der Tabelle oben bleiben, und deshalb brauchen wir in Wetzlar die Punkte", fordert Trainer Ljubomir Vranjes den siebten Sieg in Folge.

Der Schwede weiß jedoch, dass seine Mannschaft ein hartes Spiel bevorsteht. Die Atmosphäre in der Rittal-Arena ist berüchtigt, und die Gastgeber sind nach ihren vielen Verletzungssorgen fast wieder komplett. Nur noch Linkshänder Kent Robin Tönnesen fehlt. Aber die Mittelhessen haben aufgrund der langen Zwangspause des Norwegers  reagiert und mit dem  Montenegriner Vladan  Lipovina einen guten Ersatz verpflichtet. Der 21-jährige Nationalspieler gilt als eines der größten Talente Europas im rechten Rückraum, war in der vergangenen Saison im Alter von 20 Jahren bereits Dritter der Torschützenliste in der spanischen Liga Asobal und kam vom Champions-League-Teilnehmer Metalurg Skopje.

Die Hessen waren verheerend in die Saison gestartet, sogar Trainer Kai Wandschneider war in die Kritik geraten. Inzwischen hat sich die HSG jedoch gefangen, gewann in Balingen, bezwang Hannover-Burgdorf und unterlag in Gummersbach nur knapp. "Die Mannschaft hat Qualität", bestätigt Vranjes. "Wetzlar spielt eine gute Abwehr und hat solide Torhüter." Dennoch will der Schwede beide Punkte mitnehmen. "Wir spielen zur Zeit sehr gut, haben viel Selbstvertrauen, und deshalb wollen wir auch in Wetzlar unser Spiel machen."

Bis auf Jim Gottfridsson wird die SG voraussichtlich mit voller Kapelle anreisen. Jacob Heinl ist seit Donnerstag fieberfrei, Johann Jakobsson wieder voll im Training. Und Anders Zachariassen beißt nach dem x-ten Nasenbeinbruch weiter die Zähne zusammen. "Vor seiner Einstellung kann man nur den Hut ziehen", meint Vranjes anerkennend.