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Handball-Gipfel in der Flens-Arena

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Das ist der Gipfel. Heute (20.45 Uhr) treffen mit der SG Flensburg-Handewitt und den Rhein-Neckar Löwen der Tabellendritte und der Spitzenreiter der Handball-Bundesliga aufeinander. Mehr geht fast nicht. Nach dem 30:26 im letzten Duell beim Halbfinale des "Final Four" gehen die Gastgeber optimistisch ins Topspiel. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen", unterstreicht Trainer Ljubomir Vranjes. "Wenn die Löwen die Punkte mitnehmen wollen, müssen sie schon sehr gut spielen."

Das gelang dem Vizemeister der vergangenen Serie zumindest beim letzten Aufeinandertreffen in der Flens-Arena. Unmittelbar nach der EM-Pause hatten die Löwen mit 27:23 die Nase vorn und zerstörten damit eine lange Heimserie der SG. Dieses Spiel hat der Trainer jedoch längst ausgeblendet. "Wir haben damals unsere Lehren daraus gezogen und beim Final Four gewonnen." Seine Spieler haben den 5. Februar aber anscheinend noch nicht vergessen. Jacob Heinl zum Beispiel, der nach überstandener Gehirnerschütterung wieder mit dabei sein wird. "Diesmal wollen wir unbedingt gewinnen", sagt der Kreisläufer. Auch Lars Kaufmann will die Punkte in Flensburg behalten: "In jedem Fall wollen wir diesmal das Blatt wenden. Und ich bin mir sicher, dass unsere Zuschauer uns dabei tatkräftig unterstützen werden."

Vranjes hat während der Nationalmannschaftspause den Gegner genau unter die Lupe genommen. Sieben Spiele hat er sich angeschaut, fünf analysiert. "Es ist fast die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr", sagt er. Für Nikola Manojlovic rückte Neuzugang Stefan Kneer ins Abwehrzentrum, und im Angriff soll der Däne Mads Mensah Larsen den Schweden Kim Ekdahl du Rietz entlasten oder auch einmal Spielmacher Andy Schmid. Deutlich ist für Vranjes bereits die Handschrift der neuen Trainers Nikolaj Jacobsen erkennbar. "Er ist ein junger Trainer wie ich und versucht seine Ideen einzubringen."

Alle Nationalspieler der SG sind gesund von ihren EM-Qualifikationsspielen zurückgekehrt - die Dänen allerdings erst am Montag Abend. Die anderen haben in der vergangenen Woche viel individuell, dazu Kraft und Schnelligkeit trainiert. "Das war sehr gut", ist Vranjes zufrieden. Bis auf Jim Gottfridsson wird die SG gegen den Spitzenreiter in Bestbesetzung auflaufen.