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Berge statt Nordjütland

Seine Dynamik auf dem Spielfeld ließ die Augen der Talentspäher schon lange aufblitzen. Mads Mensah Larsen, der wie sein Trainer Nikolaj Jacobsen vor dieser Saison vom dänischen Spitzenklub Aalborg zu den Rhein-Neckar Löwen wechselte, ging seine erste Station außerhalb Dänemarks mit Optimismus an. „Natürlich ist es niemals ein einfacher Schritt, wenn man ins Ausland geht“, sagt der 23-Jährige. „Aber die Länder, die Kulturen, die Mentalitäten sind ja nicht so unterschiedlich, ich bin nicht so weit von zu Hause weg.“ 

Eingelebt hat sich der dänische Nationalspieler schnell. In Heidelberg wird der Sohn eines Ghanaers und einer Dänin zumindest für die nächsten drei Jahre leben. „Ich finde es sehr schön hier, vor allem die Berge gefallen mir.“ Bei der Eingewöhnung hilft ihm, neben dem ihm schon bestens bekannten Trainer Nikolaj Jacobsen, natürlich Landsmann und Torwart Niklas Landin. Beide kennen sich seit fünf Jahren, spielen seit drei Jahren zusammen in der dänischen Nationalmannschaft. Neben der Unterstützung der weiteren Skandinavier im Löwen-Team, Bjarte Myrhol und Harald Reinkind (beide Norwegen) sowie Kim Ekdahl Du Rietz (Schweden), kommt Mads Mensah Larsen auch die Tatsache zugute, dass er in der Schule schon einige Jahre Deutsch gelernt hat. 

Der Mittelmann  begann seine Karriere bei Holbæk Håndbold. Über mehrere Stationen in Dänemark kam er zu AG Kopenhagen. Mit dem Verein gewann er 2012 die dänische Meisterschaft und erreichte das Final-Four-Turnier der Champions League. Nach der Insolvenz von AG Kopenhagen wechselte er zu Aalborg Handball und traf dort auf Nikolaj Jacobsen. 2013 wurde er erneut dänischer Meister. „Ich will dazu beitragen, dass die Rhein-Neckar Löwen in der Zukunft noch besser werden“, sagt Mads Mensah Larsen.