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Sieg gegen Aufsteiger Erlangen

(sh:z) Die SG Flensburg-Handewitt hat nach zwei Niederlagen hintereinander wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit gewann der Champions-League-Sieger am Mittwoch in der Handball-Bundesliga sein Heimspiel gegen Aufsteiger HC Erlangen mit 27:17 (12:9).

Die Gastgeber bemühten sich in der Anfangsphase um Struktur und Ordnung im Angriff, wollten dem Aufsteiger nicht übermotiviert ins offene Messer laufen. Das klappte zunächst auch, die Wurfquote war deutlich besser als noch am Sonntag – nach 13 Minuten stand es 6:4. Doch es folgte prompt ein Rückfall. Die Abwehr packte nicht zu, so dass die lauffreudigen Gäste ihre Kombinationen aufziehen konnten, ohne entscheidend gestört zu werden. Zudem häuften sich technische Fehler und Fehlwürfe, besonders Drasko Nenadic hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Beim 6:8 (21. Minute) nahm SG-Trainer Ljubomir Vranjes die überfällige Auszeit. Der Schwede „erlöste“ Nenadic und brachte Lars Kaufmann.

Eine Maßnahme mit durchschlagendem Erfolg: Der Halblinke bereitete die nächsten vier SG-Tore vor und erzielte das fünfte selbst. Auch die Abwehr bekam die Kurve und war mit der nötigen Aggressivität bei der Sache, beim 11:8 war der Umschwung geschafft. Erlangens Deckung kam mit der neuen Situation nicht klar, die SG führte zum Seitenwechsel mit drei Toren.

Die zweite Hälfte verlief dann ganz nach dem Geschmack der 5500 Zuschauer in der Flens-Arena: Die Gastgeber agierten souverän, Erlangen musste dem Tempo der ersten 30 Minuten Tribut zollen. Zudem hatten die Gäste fast 40 Minuten lang mit ihrer Stamm-Sieben gespielt – als die Kräfte schwanden und gewechselt werden musste, zog Flensburg-Handewitt davon. Nach 37 Minuten stand es 15:10. Der Aufsteiger schaffte noch einmal das 14:16, doch spätestens beim 23:15 in der 51. Minute war alles entschieden.