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Mit Vollgas in die neue Spielzeit

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Ab heute gilt es. Zum Saisonstart der Handball-Bundesliga empfängt die SG Flensburg-Handewitt um 19 Uhr in der Flens-Arena den Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Die Partie ist der Auftakt einer noch nie da gewesenen Terminhatz. Bis zur WM-Pause Ende Dezember stehen für den Champions-League-Sieger 34 Pflichtspiele, inklusive der Vereins-WM in Katar Anfang September,  auf dem Terminkalender. "Das ist einfach brutal", sagt Geschäftsführer Dierk Schmäschke. "Wir spielen fast nur im Drei-Tage-Rhythmus."

In der sechswöchigen Vorbereitung hat Trainer Ljubomir Vranjes versucht, seinen 18-köpfigen Kader für diese Mammutaufgabe zu präparieren. Bis auf den verletzungsbedingten Ausfall von Jim Gottfridsson (Mittelfußbruch), den der Coach Mitte September zurück erwartet, war er mit der Vorbereitung zufrieden. Jetzt brennt die Mannschaft darauf, sich dem heimischen Publikum zu präsentieren. "Wir haben richtig dafür gekämpft und freuen uns auf das erste Spiel", unterstreicht der Trainer.

Der Schwede weiß jedoch auch, dass es zum Auftakt nicht gleich wie geschmiert laufen wird. "Es wird hier und da noch haken, denn in nur sechs Wochen ist es nicht möglich, vier Neuzugänge zu integrieren", bittet der Coach bei den Fans um Geduld. "Wir arbeiten jeden Tag hart, aber es wird noch einige Zeit dauern."

Von der Papierform steht der Dritte der vergangenen Spielzeit vor einer lösbaren Aufgabe. Ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger - da dürfte eigentlich nichts schief gehen. Die Gastgeber nehmen jedoch jeden Gegner in der stärksten Liga der Welt ernst. "Jeder Gegner hat Respekt verdient", betont Mannschaftskapitän Tobias Karlsson und fügt im gleichen Atemzug an: "Aber keine Angst."

Im Gegensatz zur SG hatte die TSG bereits ihr erstes Pflichtspiel. In der ersten Runde des DHB-Pokals gewannen die Badener beim Drittliga-Aufsteiger TSV Fürstenfeldbruck mit 41:34 und konnten sich dabei erlauben, einige Leistungsträger zu schonen. "Friesenheim wird versuchen, sich gut aus der Affäre zu ziehen", weiß Vranjes, der sich nicht explizit mit dem Gegner auseinander gesetzt hat. "Wir konzentrieren uns voll und ganz auf unser Spiel", sagt der Schwede. "Wir müssen Gas geben, bis es läuft."