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Grünes Licht für rechten Rückraum

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Aufatmen bei der SG Flensburg-Handewitt: Im Heimspiel gegen den TBV Lemgo (So., 15 Uhr, Flens-Arena) muss Trainer Ljubomir Vranjes sein Team nicht erneut umbauen. Mannschaftsarzt Dr. Torsten Ahnsel gab nach dem gestrigen Training grünes Licht für den rechten Rückraum. Nach überstandener Augen-OP und acht Tagen Zwangspause trainierte Holger Glandorf wieder mit der Mannschaft. Steffen Weinhold, der sich am Dienstag im Testspiel der Nationalmannschaft in Österreich eine Zerrung der Rückenmuskulatur zugezogen hatte, wurde noch geschont. "Aber es ist nichts Gravierendes, es wird gehen", so der Flensburger Mannschaftsarzt.

Das geplante Comeback von Olafur Gustafsson nach seinem Mittelfußbruch wird aber wahrscheinlich nicht stattfinden. "Olafur hat wieder Schmerzen im Fuß", berichtete Maik Machulla. "Sein Einsatz ist fraglich." Dennoch ist der Co-Trainer zuversichtlich. "Wir haben auf Ausfälle immer eine gute Antwort gefunden, und ich hoffe, dass es so weiter geht." Bis Drasko Nenadic, der sich nach seinem Meniskus-Anriss im Aufbautraining befindet, wieder zur Verfügung steht, wird es noch einige Zeit dauern. Aber mit Neuzugang Goran Bogunovic hat Vranjes einen Spieler in der Hinterhand, "der im Training hart arbeitet und unser Spiel immer besser versteht", so Machulla.

Der TBV Lemgo ist einer der wenigen Clubs der Liga, gegen den die SG eine negative Gesamtbilanz hat (siehe Kasten). In heimischer Umgebung hatte der Tabellendritte in den vergangenen Jahren allerdings selten Probleme. "Wir wissen, was wir zu erwarten haben", sagt Machulla. Trotz namhafter Abgänge stehen in der ersten Sieben des TBV noch immer gestandene Bundesliga-Akteure wie Rolf Hermann oder Florian Kehrmann. Was den Ostwestfalen fehlt, ist die Konstanz im Spiel. Ergebnissen, die aufhorchen lassen, folgen immer wieder  Rückschläge wie jüngst das 26:29 daheim gegen den SC Magdeburg.

Für die Partie gegen den Tabellenneunten gibt es nur noch wenige Tickets. "6000 Karten sind weg", strahlt Geschäftsführer Dierk Schmäschke. "Es ist schön, dass so viele Fans uns sehen wollen", freut sich Machulla. Die Erfolge über Wetzlar mit dem Erreichen des Final Four und das 31:20 am vergangenen Wochenende in Berlin haben der SG viel Selbstvertrauen gegeben, "und auch die kleine Pause ohne englische Woche hat uns gut getan." Dennoch warnt Machulla davor, den Gegner zu unterschätzen. "Lemgo ist die nächste Etappe, und da müssen alle wieder 100 Prozent geben."