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SG ohne Holger Glandorf zum Bergischen HC

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Der eine Leistungsträger (Thomas Mogensen) ist gerade wieder fit, da fällt bei der SG Flensburg-Handewitt der nächste verletzt aus. Holger Glandorf hat sich am Mittwoch beim 26:16 im Pokalspiel gegen den SC Magdeburg einen Faserriss im Bauchmuskelbereich zugezogen. Das ergab am Donnerstag eine MRT-Untersuchung in der Diako. Der Nationalspieler wird mindestens zwei Wochen ausfallen und den Flensburgern damit heute (19 Uhr) im schweren Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga beim Bergischen HC fehlen.

Das ist ein schwerer Schlag für Trainer Ljubomir Vranjes und sein Team. Doch wer den Schweden kennt, weiß, dass er nicht jammert. "Das kriegen wir schon hin", sagte der 40-Jährige gestern nach dem Abschlusstraining. Schließlich hat er mit Steffen Weinhold einen weiteren Nationalspieler in der Hinterhand. "Steffen ist derzeit in bestechender Form und wird für den nötigen Druck über die rechte Rückraumseite sorgen", ist der SG-Trainer überzeugt.

Die Flensburger wollen aus Wuppertal beide Punkte mitnehmen, wissen aber, dass sie ein schwerer Gang erwartet. Vranjes hat großen Respekt vor dem Bundesliga-Rückkehrer. "Der BHC ist kein Aufsteiger", unterstreicht Vranjes und führt Siege wie gegen den HSV Hamburg (34:27), in Wetzlar (25:24) oder gegen den SC Magdeburg (31:27) als Beleg dafür an. Mit 13:7 Zählern liegt der BHC nur zwei Punkte hinter der SG auf Rang sechs. "Die Mannschaft ist lange zusammen und spielt sehr routiniert, Kontinuität zahlt sich eben aus. Respekt", lobt Vranjes

Dreh- und Angelpunkt im BHC-Angriff ist dabei der Ex-Flensburger Viktor Szilagyi, der mit 35 Jahren seinen dritten Handball-Frühling zu erleben scheint und mit 58 Toren Rang elf der Torschützenliste einnimmt. "Viktor ist in einer Superform", sagt Vranjes. "Aber die gesamte Mannschaft verdient Respekt. Der BHC hat eine stabile Abwehr mit einem überragenden Torhüter und spielt immer die schnelle Mitte oder zweite Welle." Hinzu kommen die Euphorie in der Mannschaft und beim Publikum. "Und Euphorie ist immer gefährlich", warnt der SG-Trainer, der seine Mannschaft im Training auf alles  eingestellt hat. "Wir müssen schnell zurück sein und in der Abwehr kompakt stehen.  Das wird eine intensive Laufeinheit."