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Gesetz der Serie sagt: SG siegt in Magdeburg

(sh:z; Jan Wrege) Der Steigerungslauf in der Frühphase der Handball-Bundesliga-Saison geht weiter. Nach Minden, Göppingen und Hannover liegt die Latte für die SG Flensburg-Handewitt wieder ein Stückchen höher. Die Tabellenführung muss heute (19.45 Uhr) beim SC Magdeburg verteidigt werden. In den traditionell sehr intensiven Handballschlachten in der Bördelandhalle  wechseln sich für die SG seit fünf Jahren Erfolg und Niederlage in schöner Regelmäßigkeit ab. Hält diese Serie, ist heute nichts zu befürchten, denn im Mai musste sich das Team von Trainer Ljubomir Vranjes dort mit 32:34 geschlagen geben - also ist wieder ein Sieg an der Reihe. Doch auf Kaffeesatzleserei gibt der Schwede wenig, er zählt die Magdeburger wieder zu den Mannschaften, die jederzeit jedes Topteam überraschen bzw. selbst vordere Ränge ins Visier nehmen können. Der SG-Trainer sieht seine Mannschaft gegen den Vorjahres-Achten nicht als klaren Favoriten: "Wir haben keinen Druck, denn Magdeburg spielt zu Hause. Zwei starke Mannschaften treffen aufeinander, am Ende wird eine gewinnen."

Dass der SCM das Potenzial hat, die SG zu bezwingen, bewies er in seinen ersten beiden Spielen. Die Mannschaft von Trainer Frank Carstens gewann bei Frisch Auf Göppingen 31:29 und legte mit 38:31 gegen Balingen auch einen gelungenen Start auf eigenem Parkett hin. Kein Wunder, denn wie die Flensburger können die Magdeburger weitgehend auf den eingespielten Stamm des Vorjahres setzen. Und die größte Veränderung dürfte eher positive Wirkungen zeigen: Der langjährige Spielmacher Stian Tönnesen durfte sich mit 39 Jahren endlich aufs Altenteil nach Malmö zurückziehen. Für die Rückraummitte wurden der deutsche Nationalspieler Michael Haaß und der trickreiche Slowene Marko Bezjak verpflichtet. Letzterer ist den Flensburgern aus den Champions-League-Treffen mit Gorenje Velenje noch gut bekannt. Der SCM bestritt die rekordverdächtige Anzahl von 16 Vorbereitungsspielen, um Haaß und Bezjak optimal zu integrieren. Dritter Neuzugang ist Torhüter Dario Quenstedt vom TuS N-Lübbecke. Das Punktspiel ist heute gleichzeitig auch Testlauf für eine wichtige Saisonetappe. Am 23. Oktober (20.15 Uhr) treffen die SG und der SC Magdeburg in der zweiten Hauptrunde des DHB-Pokals erneut aufeinander. Dauerkartenbesitzer können Tickets noch bis zum 29.September bevorzugt bestellen.