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SG gewinnt erstes Heimspiel knapp

(www.erlebe-flensburg.de; Alexander Thomsen) In einer hektischen und in den letzten 15. Minuten teilweise dramatischen und spannenden Partie gewinnt die SG etwas glücklich durch den Siegtreffer von Steffen Weinhold Sekunden vor dem Abpfiff. SG-Trainer Vranjes erteilt Titel-Ambitionen in dieser Verfassung eine Absage und FAG-Trainer Petkovic hardert mit dem Ergebnis.

Die Stimmung in der Flens-Arena war super vor Beginn des ersten Bundesliga-Heimspiels der Saison. Die Fans unterstützten die SG von der ersten Minute an. Auf dem Platz begann das Spiel aber eher schleppend. Die Torhüter glänzten zu Beginn. Zwei Mal blieb Primoz Prost im der Tor der Göppinger gegen Anders Eggert und Thomas Mogensen Sieger und auch Mattias Andersson konnte den ersten Wurf auf sein Tor abwehren.

Erst in der vierten Minute gelang Felix Lobedank der erste Treffer und auch den zweiten Treffer der Partie erzielten die Gäste. Nach fünf Minuten lag die SG mit 0:2 zurück. Fast im Alleingang änderte Holger Glandorf die Vorzeichen. Durch drei unbeantwortete Tore von Glandorf in Folge, in nur zwei Minuten, konnte Flensburg das 0:2 in ein 3:2 wandeln.

Michael Kraus glich im Gegenzug allerdings gleich wieder aus. Nun fielen die Tore im Minutentakt. Olafur Gustafsson blockte Felix Lobedank, der Ball prallte in Richtung Göppinger Spielhälfte ab, Anders Eggert startete durch und erhöhte auf 4:3. Momir Rnic glich allerdings gleich wieder aus. Das Spiel legte nun an Tempo zu. Der SG gelangen drei Tore in Folge. Erst traf Michael Knudsen, dann steuerte Olafur Gustafsson seinen ersten Treffer bei und beim nächsten Angriff war erneut Knudsen erfolgreich. Nach 13. Mintuen führte die SG mit 7:4.

Die Wurfausbeute ließ bei den Flensburgern allerdings zu wünschen übrig. Aus dem Rückraum gingen einige Bälle weit am Tor vorbei und auch vom Kreis und von Außen wurden zu viele Chancen vergeben. Die Gäste kämpften sich wieder heran und ließen die Defensive der SG teilweise nicht gut aussehen. In der 23. Minute erzielte Marcel Schiller den Ausgleich zum 10:10 und in der Hektik der letzten Minuten der ersten Halbzeit schaffte Tim Kneule sogar der Führungstreffer zum Halbzeitstand von 12:13.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es noch schlechter für die Hausherren. Anders Eggert konnte zwar mit einem verwandelten 7-Meter und einem Treffer von Außen auf 14:14 ausgleichen, doch dann folgten fünf unbeantwortete Treffer der Gäste aus Göppingen. Nach Minuten lag Flensburg mit fünf Toren zurück, 14:19 der Spielstand nach einem Tor von Momir Rnic. Die SG fand kaum ein Mittel gegen die solide Deckung der Gäste und die Defensive zeigte ungewohnte Lücken. Den Rückraumschützen der Gäste wurde es viel zu leicht gemacht.

Eine knappe Viertelstunde vor Schluss lag die SG immer noch mit 17:22 zurück. Doch dann wachten die Flensburger auf. Sören Rasmussen stand inzwischen bei der SG zwischen den Pfosten und Trainer Ljubomir Vranjes bewies damit wieder einmal ein gutes Gespür. Rasmussen ließ in den letzten 15. Minuten nur drei Tore zu und auf der Gegenseite verkürzte Thomas Mogensen auf 18:22, Anders Eggert verwandelte einen 7-M zum 19:22 und Steffen Weinhold erzielte das 20:22.

Die Zuschauer witterten die Chance, das die SG das Spiel noch drehen könnte, und so kam es auch. Zunächst traf Evgeni Pevnov 10 Minuten vor Schluss zwar zum 20:23, doch die Flensburger setzten nach. Lasse Svan traf zum 21:23 und zum 22:23. Die Partie wurde immer hektischer. Drasko Nenadic glich aus und Lasse Svan traf zur ersten Führung für Flensburg in der zweiten Halbzeit. Fünf Minuten vor dem Ende gelang Tim Kneule der erneute Ausgleich zum 24:24. Für den Rest des Spiels dominierte die Hektik. Steffen Winhold gelang kurz vor Schluss der Siegtreffer. Die verbleibende Zeit reichte den Gästen nicht mehr für einen Gegenangriff.

Stimmen zum Spiel
Velimir Petkovic: Das war eine Katastrophe hier. Das haben meine Spieler so nicht verdient. Wir haben 60 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert. Normalerweise hätten wir die zwei Punkte bekommen sollen.
Ljubomir Vranjes: Über die Meisterschaft können wir aufhören zu reden. Wir sind kein Kandidat auf den Meistertitel, wenn wir so spielen.