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Die SG ist bereit für Göppingen

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Erst will SG-Legende Lars Christiansen für seinen ehemaligen Verein ein gutes Los mit Heimrecht in der 2. Runde des DHB-Pokals ziehen, anschließend die SG Flensburg-Handewitt bei der Heimpremiere in der Handball-Bundesliga einen Sieg über Frisch Auf Göppingen (heute 20.15 Uhr, Flens-Arena) feiern. Für Trainer Ljubomir Vranjes und sein Team ist es ein "besonderes Spiel". "Du zeigst dich das erste Mal deinen Fans und bist ein bisschen nervös. Aber du hast auch deine Fans im Rücken, das macht einfach Spaß", sagt der 39-jährige Schwede.

Ein "unglaubliches Erlebnis" wird nach Auffassung des SG-Trainers für die Neuen Jim Gottfridsson, Drasko Nenadic, Bogdan Radivojevic und Hampus Wanne der erste Auftritt in der hoffentlich voll besetzten Flens-Arena. Für die anderen sei es zwar Normalität, "aber es ist immer wieder schön, dort einzulaufen und alles zu geben", weiß Vranjes noch aus eigener Erfahrung.

"Alles geben" ist auch das Stichwort für die Begegnung mit Frisch Auf, das der Schwede wesentlich stärker einschätzt als in der vergangenen Saison. "Göppingen hat sich mit Michael Kraus und Evgeni Pevnov gut verstärkt. Sie haben einen Kneule, einen Rnic, einen Thiede, einen Späth und einen Lobedank", zählt der SG-Coach auf. Dennoch ging die erste Partie in der "Hölle Süd" gegen den SC Magdeburg mit 29:31 verloren, "weil Göppingen auch nervös war".

Die SG hat das Kampfspiel in Minden (23:18) gut verdaut. Kein Spieler hat ernsthafte Blessuren davon getragen, auch Lasse Svan, der auf seine verletzte Hand gefallen war, konnte am Montag wieder trainieren. Damit fehlt weiterhin nur Lars Kaufmann.  "Alle sind fit und bereit", sagt Vranjes.

Sehr zufrieden war der Coach in Minden mit dem Auftritt der Neuverpflichtungen Nenadic und Gottfridsson. Beide hatten von der ersten Sekunde an Verantwortung übernommen. "Das haben sie sehr gut gemacht für die kurze Zeit, die sie bei uns sind ", lobt der Trainer. "Sie bekommen ihre Rollen und dürfen etwas machen. Das macht es auch für die Mannschaft einfacher."

Dass bei der SG in Minden im Angriff noch nicht alles rund lief, war für den Trainer dagegen ganz normal. "Im ersten, zweiten und dritten Spiel hakt es noch ein bisschen, das ist bei allen so. Man muss eben versuchen, cool zu bleiben." Diese Devise gilt auch heute gegen Göppingen. "Wir möchten das Niveau bestimmen und  versuchen, unser Spiel zu spielen. Göppingen soll sich nach uns richten", so Vranjes.