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SC Magdeburg

„Das Team der Stunde“, „Auf jeden Fall ein Titelkandidat“, der „ICE in der Bundesliga, den es zu bremsen gilt“ – die Trainer der DKB Handball-Bundesliga überhäufen derzeit einen Kontrahenten mit Komplimenten: den SC Magdeburg. Die Bördeländer gehen derzeit mit breiter Brust durch die Republik und stellten mit 14:0 Punkten einen vereinsinternen  Startrekord auf. Sie löschten damit eine alte Bestmarke aus der Saison 2000/1.

Marko Bezjak.

Damals wurde der SCM deutscher Meister. Kein Wunder, dass die Träume gedeihen. „Nach dem Coup vor 18 Jahren können wir wieder den Sprung nach ganz oben schaffen“, glaubt Matthias Musche. „Aber das können vier weitere Teams auch.  Sollten sich die anderen mehr Schwächephasen erlauben als gedacht, dann sind wir natürlich gerne bereit.“ Der Linksaußen selbst verlängerte seinen Vertrag bis 2024 und setzte damit ein klares Zeichen für den Handball-Standort Magdeburg.

Robert Weber.

Das Hoch an der Elbe ist kein Zufallsprodukt. Seit drei Jahren arbeitet Coach Bennet Wiegert, Sohn der SCM-Legende Ingolf Wiegert, mit der Mannschaft. Die Fluktuation im Kader ist minimal. Der schwedische Linkshänder Albin Lagergren ersetzte Nemanja Zelenovic im rechten Rückraum, der Spanier Ignacio Plaza Jimenez übernahm die zweite Stelle am Kreis von Gleb Kalarash. Zudem soll mit Justus Kluge ein Eigengewächs an die Linksaußen-Position herangeführt werden. Die zarten Änderungen gelten als Erfolgsfaktor. „Kontinuität zahlt sich aus“, erklärt SCM-Präsident Dirk Roswandowicz. „Die Jungs sind gereift, sie treffen viele richtige Entscheidungen.“ Unschlagbar sind die Magdeburger allerdings nicht. Im Ost-Gipfel beim 24:27 in Berlin bezogen sie die erste Niederlage.