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Beim Super Cup knapp geschlagen

(www.erlebe-flensburg.de; Alexander Thomsen) In einer spannenden und auf hohem Niveau geführten Partie konnte die SG mit dem THW auf gleicher Augenhöhe agieren. In der ersten Halbzeit lagen die Flensburger sogar zumeist vorn. Bis zur 43. Minute war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dann der Schock: Petar Djordjic knickte im Angriff beim Abstoppen ohne Fremdeinwirkung im Kniegelenk weg. Unter offensichtlich starken Schmerzen wurde er nach einer kurzen Behandlung auf dem Spielfeld direkt in die Kabine geführt. Eine Diagnose wird erst heute nach einer MRT-Untersuchung erfolgen können. SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: „Wir drücken alle die Daumen, dass nichts Schlimmes passiert ist".

Die SG kam zu Beginn der Partie besser ins Spiel als der THW. Steffen Weinhold traf zum 1:0 und Michael Knudsen erhöhte eine Minute später auf 2:0. Dominik Klein versuchte von Außen an SG-Keeper Mattias Andersson vorbei zu kommen und traf ihn unglücklich am Kopf. Das Spiel wurde unterbrochen, zum Glück stand der SG-Keeper aber wieder schnell auf den Beinen. Der THW blieb allerdings in Ballbesitz und Christian Sprenger verkürzte auf 2:1. Petar Djordjic und Michael Knudsen erhöhten auf 4:1. Kiel konterte mit einem Doppelschlag von Filip Jicha und Dominik Klein glich in der achten Minute zum 4:4 aus.

Nach 12 Minuten wechselteSG-Trainer Ljubomir Vranjes Holger Glandorf und Lars Kaufmann ein, der zwei Treffer in Folge zum 8:8 und den erneuten Führungstreffer zum 9:8 erzielte. In der 24. Minute machte Holger Glandorf seinen ersten Treffer der Partie und erhöhte auf 12:10. Marko Vujin markierte mit seinem vierten Treffer allerdings den Anschluss und Aron Palmarsson glich zum 12:12 aus. Mit 14:14 ging es in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit erwischten die Kieler den besseren Start. Durch Tore von Marko Vujin und Daniel Narcisse eilten sie auf 14:16 davon. Doch die SG behielt die Nerven und eine Parade von Mattias Andersson ermöglichte den Flensburgern erneut den Ausgleich in der 34. Minute durch Jacob Heinl. In der 40. Spielminute erzielte Petar Djordjic das 18:19. Eine Minute später dann die unglückliche Verletzung von Petar Djordjic. Die SG verlor durch diesen Schock kurzzeitig den Faden und so konten Momir Ilic und Aron Palmarsson für den THW auf vier Tore Vorsprung zum 18:22 erhöhen.

Das war die Schlüsselszene des Spiels. Von nun an lief die SG einem Rückstand hinterher, der nur schwer wieder auszugleichen war. In der Zwischenzeit stand nun Sören Rasmussen für die Flensburger zwischen den Pfosten und enttäuschte seinen Trainer nicht. Vier Paraden hielten die SG im Spiel und mehrfach konnte sie auf zwei Tore verkürzen. Zwei Minuten vor Schluss gelang Holger Glandorf sogar noch der Anschlusstreffer zum 26:27.

Christian Sprenger sorgte dann allerdings mit seinem Treffer zum 26:28 für die Entscheidung. Marko Vujin, mit 9 Treffern bester Torschütze der Partie, setzte mit dem 26:29 den Schlusspunkt. Der THW setzt seine Siegesserie fort. Ob allerdings die Dominanz der letzten Saison wieder so deutlich ausfallen wird bleibt abzuwarten. Die SG war ganz nah dran den THW schlagen zu können. Für Petar Djordjic und die SG bleibt zu hoffen, dass sich seine Verletzung nicht als ernsthaft erweist.