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SG Flensburg-Handewitt erreicht Final Four

(sh:z; Jan Wrege) Der Finalist der vergangenen beiden Jahre ist beim Final Four am 13/14. April in Hamburg erneut dabei. In einem packenden Pokalspiel bezwang die SG Flensburg-Handewitt Bundesliga-Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen mit 24:20 (11:12) und buchte damit zum neunten Mal das Ticket für die Kultveranstaltung des deutschen Handballs in der O2-Arena. Torhüter Mattias Andersson ebnete dabei den Gastgebern mit einer Weltklasseleistung im zweiten Durchgang den Weg.
 
Nach einem souveränen Erfolg des Bundesliga-Tabellendritten hatte es in den ersten 30 Minuten allerdings nicht ausgesehen. Andersson stand klar im Schatten seines Gegenüber Niklas Landin, der den Flensburger Angreifern häufig im Weg stand. Zudem hatte die SG im Angriff Probleme mit der aggressiven Löwen-Abwehr, die mit beherztem Zupacken den Spielfluss beim Gegner immer wieder erfolgreich ins Stocken brachte. So lief der dreifache Pokalsieger fast die gesamte erste Hälfte einem Rückstand nach, der beim 6:9 (19.) und 8:11 (22.) sogar drei Tore betrug. Nur zwei Mal, beim 5:5 (13.) und 11:11 (29.), lag die SG gleichauf.
 
Das sollte sich nach der Pause aber schnell ändern. Mit einem tollen Mattias Andersson im Tor, der reihenweise beste Möglichkeiten der Gäste zunichte machte, und einer nun auch beweglicheren Abwehr machten die Gastgeber aus dem Pausen-Rückstand innerhalb von zehn Minuten eine 17:13-Führung. Zwar kamen die "Löwen" nach einer Auszeit wieder auf drei Tore (19:16) heran. Das war’s dann aber auch, weil Schmid keine Anspiele mehr zum Kreis brachte und die beiden Schützen Ekdahl du Rietz und Petersson komplett abgemeldet waren. Unwiderstehlich zog die SG, angetrieben von einem starken Regisseur Thomas Mogensen, bis zur 50. Minute auf 22:16 davon. Das war die Entscheidung. "Wir haben eine super zweite Halbzeit gespielt", freute sich SG-Spieler Holger Glandorf.