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Niederlage nach großem Fight

(Flensborg Avis; Ruwen Möller) Die Hinrunde in der Gruppenphase der "Königsklasse" ist beendet. Im letzten Hinspiel unterlag die SG Flensburg-Handewitt 28:31 (15:13) beim HSV Handball und rangiert damit zur Halbzeit der Vorrunde auf Platz drei der Tabelle, die vom HSV angeführt wird. Es war die erste Niederlage für die SG im Europapokal. "Wir waren super motiviert und haben klasse angefangen", sagte SG-Rechtsaußen Lasse Svan Hansen nach dem Spiel. "Unsere Gegenstöße waren gut, doch leider ist Arnór (Atlason/Red.) früh ausgefallen. Dass war ein herber Schlag für uns. Dadurch fehlte uns am Ende die Kraft, um hier über 60 Minuten zu bestehen".

Der Isländer Atlason war frühzeitig mit einer Achillessehnen-Verletzung ausgeschieden. Zu diesem Zeitpunkt (9.) führten die Gäste mit 6:3 und konnten den Vorsprung anschließend sogar noch bis auf 10:3 (12.) ausbauen. In der Folge fand der HSV jedoch besser in die Partie und holte Tor um Tor auf. Zur Pause lag die SG, bei der Søren Rasmussen eine hervorragende Leistung im Tor bot, noch mit 15:13 in Front. Nach dem Wechsel zog der HSV jedoch auf 28:24 (53.) davon und das Spiel schien entschieden. Mit einer Energieleistung kam die SG abermals zurück und hatte beim 28:29 (56.) plötzlich wieder den Ausgleich vor Augen.

Holger Glandorf hatte den Ausgleichs-Treffer in der Hand, doch vergab. Der SG-Shooter wollte einen Freiwurf haben, der Pfiff der Unparteiischen blieb allerdings aus und der Ex-Flensburger Stefan Schröder sorgte mit dem 30:28 für die Entscheidung. Die Chance zur Revanche gibt es bereits am kommenden Sonntag, wenn um 17.15 Uhr das Rückspiel in der "Flens-Arena" ansteht. "Mit unseren super Fans werden wir alles geben, um im Rückspiel zu gewinnen. Wir wollen in der Gruppe so weit wie möglich nach vorne", sagte Svan Hansen abschließend.

Im Vorfeld der Partie wurde bekannt, dass sich der HSV zur neuen Saison offenbar mit dem dänische Nationalspieler Henrik Toft Hansen verstärkt. Das berichtete das "Hamburger Abendblatt". Toft Hansen steht derzeit bei dänischen Champions-League-Teilnehmer BSV Bjerringbro-Silkeborg unter Vertrag und soll für den abwanderungswilligen Igor Vori kommen. Nachdem Hamburg bereits erstmals nach der Insolvenz von Toft Hansens Ex-Verein AG Kopenhagen Kontakt aufgenommen hatte, sei man sich nun über einen Wechsel einig.