„Llibla", der als Maskottchen von Ademar Leon dienende Hund, ließ im Frühjahr traurig die Ohren hängen. Eine Etat-Lücke klaffte beim Traditionsklub aus der nordspanischen Provinz. Ein konsequenter Sparkurs war unvermeidbar. Gleich neun erfahrene Profis, darunter der kroatische Nationalkeeper Venio Losert (KIF Kolding) und der sprungstarke Slowake Martin Stranovsky (FC Barcelona) kehrten der 130.000-Einwohner-Stadt den Rücken. Es blieb nur der Aufbau einer neuen Mannschaft mit überwiegend jungen und unerfahrenen Spielern.
Mitte Juli richteten sich die Öhrchen von „Llibla" wieder auf: Sie hörten eine wohlbekannte Stimme, die eines großen Hoffnungsträgers. Manolo Cadenas, der Trainer, der Leon zwischen 1995 und 2007 zu einer spanischen Meisterschaft (2001), einem Königspokal (2002) und zwei Europacups (1999 und 2005) führte, ist zurück. Nach fünf Jahren in Barcelona und Granollers fühlte sich der 57-Jährige dazu berufen, der Handball-Blüte von Leon neues Leben zu verleihen. Zur Freude von Präsident Carlos Pollan unterschrieb der Trainer-Routinier zunächst einen auf eine Saison befristeten Vertrag.