Zuletzt operierte der französische Vorzeige-Klub mit einem Etat von 6,7 Millionen Euro. Das ist auch international vom Feinsten. Dementsprechend erlesen ist der Kader. Der Super-Star ist ganz klar Nikola Karabatic. Sein Stern war bereits ab 2000 am Mittelmeer aufgegangen. Dann schob er ein erfolgreiches Vier-Jahres-Intermezzo beim THW Kiel ein und ist seit 2009 wieder der MHB-Motor. Olympiasieg, Champions League, Europa- und Weltmeisterschaft – die bedeutendsten Titel im Handball hat das Rückraum-Ass bereits im Doppelpack errungen.
Kapitän der Mannschaft ist allerdings ein anderer: der slowenische Rechtsaußen Dragan Gajic. Sein Pendant auf dem linken Flügel ist Michael Guigou, der dienstälteste Akteur und neben Nikola Karabatic der einzige, der bereits beim Königsklassen-Triumph von 2003 kräftig mithalf. Lange dabei sind auch die beiden Tunesier: Issam Tej ist ein bulliger Kreisläufer, der in der Abwehr seine Ecken und Kanten hat. Wissem Hmam war die Entdeckung der Weltmeisterschaft 2005 in Tunesien. Nun ist er eine der Alternativen im linken Rückraum, zu denen auch der französische Shooting-Star William Accambray zählt. Im Tor ist der Slowene Primoz Prost die Nummer eins. Allerdings nur noch diese Serie: Dann wird Thierry Omeyer vom THW Kiel in seine Heimat zurückkehren.