(www.erlebe-flensburg.de; Alexander Thomsen) Standen sich in der ersten Halbzeit noch zwei ebenbürtige Teams gegenüber, gesaltete sich die zweite Halbzeit völlig anders. Nur zwei Treffer lies die SG in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit zu. Berlin fand einfach kein Mittel gegen die gute Defensive der Flensburger und tat sich doch mal eine Lücke auf war Mattias Andersson zur Stelle.
Von Beginn an war eine elektrisierte Stimmung in der Campushalle. Arnor Atlason erzielte für die SG das erste Tor der Partie. Bartolomiej Jaszka antwortete allerdings sehr schnell für die Berliner. Lasse Svan überlistete Silvio Heinevetter im Tor der Berliner beim nächsten Angriff mit einem Heber. Die Defensive der SG überzeugte. Berlin tat sich schwer und wurde immer wieder von dem gehobenen Arm des Schiedsrichters wegen drohendem Zeitspiel unter Druck gesetzt. Mattias Andersson konnte die so oftmals nicht optimalen Würfe der Berliner sichern.
Holger Glandorf erhöhte mit einem Hammer in den Winkel auf 3:1. Auch das 4:2 erzielte Holger Glandorf. Mattias Andersson hielt wieder den nächsten Ball, doch der Angriff der SG verlief im Sande. Sven -Sören Christophersen konnte auf 4:3 verkürzen. Wieder War es Holger Glandorf der den nächsten Treffer für die Flensburger erzielte. Mattias Andersson glänzte mit der nächsten Parade und Anders Eggert nutzte den schnellen Gegenstoß zur drei Tore Führung für die SG zum 6:3. Die Füchse nahmen eine Auszeit, die aber unmittelbar nichts änderte. Arnor Atlason erzielte das 7:3. Berlin konnte allerdings in der Folge doch wieder aufschließen. Mit Toren von Konstantin Igropulo und Sven-Sören Christophersen war der Spielstand nach 20 Minuten 8:7. Lars Kaufmann traf für die SG zum 11:8, 12:10 und 13:11 Halbzeitstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Berlin hatte große Schwierigkeiten Lücken in der Flensburger Defensive zu finden. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit nutzte diese aber jetzt die sich daraus ergebenden Möglichkeiten eiskalt aus. 39. Spielminute wieder Zeitspiel gegen Berlin und Michael Knudsen setzte sich am Kreis durch zum 19:12. Berlin nahm eine Auszeit. Völlig von der Rolle wurden die Gäste von der SG überrannt. Nur Zwei Treffer gelangen den Berlinern in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit und die SG nutzte ihre Chancen. Lasse Svan, Thomas Mogensen, Michael Knudsen und Lars Kaufmann wechselten sich ab, den Ball im Berliner Netz unterzubringen.
SG Trainer Ljubomir Vranjes: "Ich bin sehr zufrieden. Wir spielen gegen eine Spitzenmannschaft in der Bundesliga und zeigen über 60 Minuten diese Leistung und Konzentration. Wir haben in der Abwehr in beiden Halbzeiten überragend gestanden, sind unsere Gegenstöße gelaufen und haben auch im Angriff gut gespielt. Heute ist ein guter Tag für jeden SG Fan."
Nach 40 Minuten Verließ der entnervte Silvio Heinevetter das Tor und für ihn kam Petr Stochl. Der machte seine Sache gut und entschärfte gleich einige Bälle der Flensbugrer, darunter auch 100 prozentige Chancen. Das änderte allerdings nicht sehr viel. Die Defensive der Flensburger war weiterhin für die Füchse kaum zu knacken und auch Mattias Andersson konnte einige ganz klare Chancen der Berliner Parieren. Michael Knudsen erzielte in der 44. Minute das 22:13. Füchse Trainer Dagur Sigurdsson: "Flensburg hat wirklich verdient gewonnen und gut gespielt - Respekt. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht viel schlechter. Die Zeitstrafen haben uns ein bisschen weh getan. Aber insgesamt sechs gegen sechs haben wir gut gestanden aber dann haben wir 15 Minuten in der zweiten Halbzeit ein Blackout gehabt, Kopf verloren und Spielplan verloren und die haben uns einfach überrant. Man muss auch sagen, dass die Abwehr- und Torhüterleistung der Flensburger richtig gut war."
Das Spiel war entschieden. Die Berliner bemühten sich um Ergebniskosmetik gaben sich aber nicht völlig auf. Auf 24:17 konnten sie sich bis sieben Minuten vor Schluss herankämpfen doch in den letzten Minuten setzte sich die SG wieder ab. Maik Machulla erzielte mit dem 29:18 den letzten Treffer der Partie.