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Dritter Sieg für kampfstarke Flensburger

(sh:z; Margot Staab) Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga ungeschlagen. In ihrem erst vierten Meisterschaftsspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes gestern beim TV Großwallstadt mit 29:23 (13:10) insgesamt ungefährdet durch. Der überragende Torhüter Mattias Andersson und der treffsichere Linksaußen Anders Eggert avancierten zu Matchwinnern für die Flensburger.

"Ich freue mich sehr über den verdienten Sieg", meinte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. "Wir haben bisher erst drei Spiele in der Bundesliga und ein Champions-League-Spiel gemacht. Vor allem die letzten beiden gegen Hamburg und Montpellier waren sehr schwer. Daher hatten wir heute sehr viel Respekt und ein bisschen Angst vor dem Spiel."

Tatsächlich hatte die SG gestern in der Frankenstolz-Arena leichte Anlaufschwierigkeiten. Die ersten drei Angriffe blieben erfolglos, die Gastgeber legten das 1:0 vor. Nach 15 Minuten jedoch hatte sich der Favorit gegen die noch sieglosen Mainfranken eine 7:4-Führung erarbeitet. Die Begegnung war zerfahren und lebte vom Kampf. Die Gäste schienen ein wenig überrascht von der Gegenwehr der Großwallstädter, die nach 20 Minuten beim 7:7 wieder gleichauf waren.

Doch bei der SG war Verlass auf Andersson, der sich in starker Verfassung zeigte und seine Vorderleute immer wieder lautstark antrieb. Auch Steffen Weinhold zeigte an alter Wirkungsstätte Ehrgeiz und eine gute Leistung. Einer deutlicheren Führung des Vizemeisters bei Halbzeit stand Andreas Wolff im TVG-Tor entgegen, der Martin Galia früh abgelöst hatte. Gegen die trickreichen Würfe von Anders Eggert war er jedoch meistens machtlos.

Die Vorentscheidung fiel unmittelbar nach der Pause, als Andersson die ersten vier Angriffe der Heimmannschaft mit tollen Paraden entschärfte. Flensburg zog auf 17:12 (37.) und 22:15 (44.) davon. Nach einer Auszeit kam Großwallstadt noch auf 19:22 heran. Danach ließen die Gäste nichts mehr anbrennen. In den letzten zehn Minuten war es wieder Arnor Atlason, der Verantwortung übernahm. Wie schon gegen Montpellier erzielte der Isländer wichtige Tore.

"Sehr zufrieden war ich heute mit der Abwehr und einem starken Torhüter. Nur 23 Gegentore sprechen Bände", sagte Vranjes, den nun reichlich Arbeit erwartet. Nach einem Zwischenstopp heute in Flensburg geht es bereits morgen wieder Richtung Wetzlar, wo am Mittwoch die nächste Bundesligapartie ansteht. "Unser Programm in der nächsten Zeit ist der Wahnsinn", stellte der SG-Trainer fest.