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Ein Punkt fehlt zur "Königsklasse"

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Ein Punkt aus zwei Spielen für die erneute Qualifikation zur Champions League - das sollte doch möglich sein. Am Sonntag (17.30 Uhr) gastiert die SG Flensburg-Handewitt im letzten Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga bei Frisch Auf Göppingen und empfängt dann am kommenden Sonnabend zum Saisonausklang den TuS N-Lübbecke. Ein Punkt ist Trainer Ljubomir Vranjes und seinen Spielern aber nicht genug. "Wir haben Platz zwei im Hinterkopf, und deswegen werden wir in Göppingen alles geben, um beide Zähler mitzunehmen", lautet die Zielsetzung des Schweden. "Wir sind unglaublich heiß auf dieses Spiel."

Allerdings müssen die Flensburger nicht nur auf den Langzeitverletzten Lars Kaufmann verzichten, sondern auch auf Thomas Mogensen. Der dänische Spielmacher war gestern nach überstandener bakterieller Infektion erstmals wieder beim Training. An Mitmachen war jedoch noch nicht zu denken. "Thomas ist schlank geworden, er hat neun Kilo abgenommen", berichtete Vranjes. "Jetzt muss er erst einmal wieder Kraft sammeln, aber bis zum letzten Spiel bekommen wir ihn wieder fit", ist der SG-Trainer überzeugt.

Vranjes vertraut in der "Hölle Süd" damit dem gleichen Personal wie am vergangenen Wochenende gegen GWD Minden. Da spielten Arnor Atlason und Steffen Weinhold jeweils 30 Minuten auf der Mogensen-Position. "Das könnte in Göppingen wieder so ähnlich aussehen", erklärte Vranjes, fügte aber sofort an: "Aber ich habe ja auch noch Maik Machulla." Will heißen, der Schwede möchte sich nicht in die Karten schauen lassen.

Göppingen will die Fans nach einer verkorksten Saison mit mehr als Tiefen als Höhen und einem enttäuschenden zehnten Platz mit einem Sieg gegen ein Spitzenteam versöhnen. Zudem werden langjährige Leistungsträger wie Michael Haaß und Pavel Horak, die den Verein zum Saisonende verlassen, verabschiedet. "Die Mannschaft wird für die Fans spielen", ist Vranjes überzeugt. Ob Horak und Haaß, die zuletzt kaum noch zum Einsatz kamen, auf dem Spielberichtsbogen auftauchen werden, ist dem Schweden egal. "Wir sind auf alles eingestellt", unterstreicht Vranjes.