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SG verteidigt dritten Tabellenplatz

(www.erlebe-flensburg.de; Alexander Thomsen) Die SG Flensburg-Handewitt kontrollierte das Spiel von Beginn an, tat sich allerdings wegen mangelnder Chancenverwertung streckenweise gegen die Gäste schwerer als nötig. In den ersten 12 Minuten fielen insgesamt nur fünf Tore. Die SG führte mit 3:2. Nach drei unbeantworteten Toren von Holger Glandorf und Lasse Svan zum 6:2 sah es so aus, als könne sich die SG sehr früh noch weiter absetzen.

Doch Gummersbach ließ sich nicht so leicht abschütteln und kämpfte sich sogar wieder näher heran. Jan-Lars Gaubnatz traf zum 7:5 in der 19. Spielminute und Fredrik Larsson zum 9:7 in der 25. Minute. Durch Tore von Arnor Atlason, Jacob Heinl und Lasse Svan konnte Flensburg den vier Tore Vorsprung allerdings zur Halbzeit wieder herstellen. Das letzte Tor der ersten Halbzeit von Svan wurde von der mit über 5900 Zuschauern fast ausverkauften Halle umjubelt. Arnor Atlason leitete den Treffer mit einem Pass hinter dem Rücken an Anders Eggert ein, dieser setzte Lasse Svan mit einem Pass zum Kempf-Trick in Szene. Ein aussergewöhnlich sehenswerter Treffer.

In der zweiten Halbzeit konnte sich die SG dann nach und nach absetzen. 14:10 der Spielstand durch einen Treffer von Holger Glandorf in der 34. Minute. Vier Minuten machte der SG-Keeper Mattias Andersson einen seiner insgesamt 21 Paraden und warf einen Steilpass auf Anders Eggert. Ihm in den Weg stellte sich allerdings kein Gegenspieler, sondern der Schiedsrichter, der vergeblich versuchte aus dem Weg zu laufen. Nur durch ein leichtes Anschieben des Schiedsrichters gelang es dem pfeilschnellen Eggert an den Ball zu kommen und das 17:12 zu erzielen. Nach der Aktion entschuldigte sich der Schiedsrichter mit einer Geste bei dem SG-Spieler. So schnell wie Anders Eggert ist wohl keiner der Bundesliga-Schiedsrichter.

Nach 42 Minuten hieß es dann 19:12 durch einen weiteren Treffer (insgesamt neun) von Holger Glandorf. Eine weitere sehenswerte Aktion war erneut ein Steilpass von Mattias Andersson in der 52. Spielminute, den er nach einer weiteren Parade auf den davoneilenden Anders Eggert abfeuerte. Eine Handbreit kürzer und der Pass wäre von einem mit zurückgelaufenen Gummersbacher abgefangen worden. Doch Eggert nahm den Pass etwa an der Freiwurflinie an und versenkte den Ball am Gummersbacher Keeper Aljosa Rezar vorbei im Netz zum 23:16. Das Spiel war entschieden.

Auch die letzten beiden Tore der Flensburger gingen auf das Konto von Anders Eggert, der mit acht Treffern nach Holger Glandorf der zweitbeste Schütze der Partie war. Die Fans bejubelten den Endstand von 25:20. Damit gelingt der SG ein weiterer Schritt in Richtung Champions League Qualifikation. Am 17.05 wird es auswärts gegen Neuhausen erneut darum gehen den dritten Tabellenplatz zu halten. Falls die Rhein-Neckar Löwen in ihrem Auswärtsspiel gegen den THW Kiel am kommenden Dienstag zwei Punkte verlieren sollten, ginge es sogar darum den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.