Stripes
Stripes
Archiv

Mit Vollgas in die letzten Spiele

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Die 32:34-Niederlage beim SC Magdeburg tat weh, sie blieb im Kampf um die Champions League Plätze in der neuen Saison aber zum Glück ohne Folgen. In den letzten fünf Saisonspielen  der Handball-Bundesliga hat es die SG Flensburg-Handewitt selbst in der Hand, sich erneut einen Platz in der "Königsklasse" zu sichern. "Wir können es aus eigener Kraft schaffen, das ist ganz wichtig", unterstreicht Trainer Ljubomir Vranjes. "Aber wir müssen unsere Spiele auch gewinnen." Die ersten beiden Punkte auf dem Weg nach Europa will die SG dabei heute (19 Uhr, Flens-Arena) gegen den VfL Gummersbach sammeln.Zehn Tage Pause hatten die SG-Spieler nach den letzten Kraft raubenden Auftritten. "Jetzt haben wir wieder Energie, und wir haben wieder Lust auf Handball", sagt Vranjes. Noch wichtiger für den Trainer war in der vergangenen Woche allerdings, "dass wir wieder Handball trainieren konnten". Das war während der Terminhatz in den vergangenen Monaten viel zu kurz gekommen.

In personeller Hinsicht kann Vranjes fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Lars Kaufmann, der nach einer Knie-Operation noch Monate ausfallen wird, ist gegen den VfL nicht dabei. Steffen Weinhold, der die Test-Länderspiele gegen Slowenien wegen Kniebeschwerden hatte absagen müssen, ist dagegen wieder fit. "Es sieht gut aus", meint denn auch Vranjes, der mit seiner Mannschaft im Saisonendspurt "Vollgas" geben wird, um sich Platz zwei oder drei in der Abschlusstabelle zu sichern.

Die SG ist heute klarer Favorit. Dennoch erwarten Vranjes und SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke  keinen Selbstgänger. "Gummersbach steht in vielerlei Hinsicht mit dem Rücken zur Wand." Der Klassenerhalt ist noch nicht sicher, und die Steuerfahndung sorgt für Unruhe. "Dennoch  dürfen wir den Gegner keine Minute auf die leichte Schulter nehmen", warnt Schmäschke. Bei den Rhein-Neckar Löwen hielten die Oberbergischen unlängst bis zur 55. Minute ein Unentschieden und unterlagen Hannover-Burgdorf äußerst unglücklich 29:30. "Gummersbach hat sehr gute Einzelspieler", weiß der Trainer. Zum Beispiel Linkshänder Adrian Pfahl, den Franzosen Kentin Mahé, der wieder fit ist, Barna Putics oder Christoph Schindler. Aber er hat auch gesehen, "dass es beim VfL deutliche Linien gibt, die nicht funktionieren. Und die wollen wir uns zu Nutze machen."