(sh:z; Hans-Werner Klünner) Ein Handball-Nordderby wird im April zum "Dauerbrenner". Vier Mal werden sich die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg bis zum 28. April gegenüberstehen - in drei verschiedenen Wettbewerben. Das hat es bislang noch nicht gegeben. Den Auftakt zu den "Hamburger Wochen" bildet heute das Bundesliga-Spitzenspiel in der Flens-Arena (19.10 Uhr). Am Sonnabend folgt das zweite Aufeinandertreffen beim Final Four im Halbfinale des DHB-Pokals. Und schließlich geht es am 21. und 28. April im Viertelfinale der Champions League um den Einzug in die Endrunde von Köln.
Zusätzliche Brisanz erhält das Duell durch die Rückkehr von Petar Djordjic ins Flensburger Team. Der 22-jährige Serbe, der im Sommer nach Hamburg wechseln wird, steht nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen August erstmals wieder im 16er-Kader. "Die Ärzte haben grünes Licht gegeben, Petar hat grünes Licht gegeben. Er wird uns auf jeden Fall helfen", ist Vranjes überzeugt. "In der entscheidenden Phase der Saison brauche ich jeden Spieler."
Djordjic, der seit dem Bekanntwerden seines Wechsels bei der Mannschaftsvorstellung vor jedem Heimspiel böse Pfiffe erntete, brennt auf sein Saisondebüt. "Ich will den Fans zeigen, dass ich alles für diese Mannschaft gebe", betont der Serbe, der in der vergangenen Saison zu den Top-Torschützen bei der SG avancierte. Dabei ist auch wieder Sören Rasmussen nach seiner Oberschenkelverletzung. Bis auf Arnor Atlason sind damit bei der SG alle Akteure fit, und Vranjes ist froh, "jetzt so viele Alternativen zu haben".
Sein Hamburger Kontrahent Martin Schwalb bangt dagegen noch um Marcin Lijewski (Knieprellung) und Torsten Jansen (Muskelverletzung). Dennoch sind die Hanseaten zuversichtlich. "Ich freue ich mich auf das Spiel und die Stimmung in der Halle. Ich muss meinen Spielern auch nicht sagen, um was es geht", betont Schwalb. Ljubomir Vranjes auch nicht. "Jedes Spiel ist für mich ein Finale", unterstreicht der 39-jährige Schwede, "und ich möchte jedes Mal gewinnen.
