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Felix Danner: Ein Mann für Martin Heuberger

Die Entwicklung von Felix Danner hat etwas Bilderbuchartiges an sich: Der Nahwurfzonen-Spezialist der MT Melsungen hat sich seit seinem Einstieg 2009 bei den Nordhessen nicht nur in der DKB Bundesliga etabliert, sondern ist unter Trainer Michael Roth auch zum Nationalspieler herangereift. Dabei ist Felix Danner in puncto Auswahlteams ein echter Spätstarter. Seine erste Berufung war ein Ostergeschenk. Anfang April dieses Jahres gab der 27-Jährige, der bis dahin noch nie in einer Jugend- oder Junioren-Auswahl – geschweige denn in der Nationalmannschaft – gestanden hatte, sein Debüt für Deutschland. In der B-Auswahl überzeugte der gebürtige Badener in zwei Tests gegen Dänemark, die zur Hälfte in Flensburg stattfanden.

Felix Danner

Schon Ende September folgte mit der Berufung ins A-Team der nächste Schritt. „Für eine Nationalmannschaft aufgestellt zu werden, ist an sich schon etwas Besonderes. Wobei die A-Auswahl jetzt nochmal eine Steigerung bedeutet”, sagte Felix Danner. Gegen Serbien lieferte er Bundestrainer Martin Heuberger mit seinen Leistungen wieder gute Gründe, ihn auch für die wichtigen Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft gegen Montenegro und Israel aufzustellen.

Felix Danner kam 2009 vom damaligen Zweitligisten HR Ortenau zur MT Melsungen. Seinerzeit hatte er mit Thomas Klitgaard einen übermächtigen Konkurrenten vor der Nase. Genauso danach, als Weltmeister Andrej Klimovets zu einem einjährigen Intermezzo bei den Nordhessen weilte. Aber Felix Danner blieb gelassen, arbeitete fleißig weiter und empfahl sich unter Michael Roth über stets gute Trainings- und zusehend stärker werdende Abwehrleistungen für einen Platz in der Stammformation.