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SG auch mit der zweiten Garde souverän

(sh:z; Jan Wrege) Dem Schock über die Verletzung von Arnor Atlason am Sonntag folgte ein Spieltag in der Handball-Bundesliga, an dem es für die SG Flensburg-Handewitt schon wieder   freundlicher aussah. Mit dem HSV Hamburg und den Füchse Berlin schwächelten zwei Konkurrenten im Kampf um die vorderen Ränge, und das Team von Trainer Ljubomir Vranjes trotzte am Mittwoch seinen Personalproblemen mit einem ungefährdeten 31:21 (16:13)-Sieg beim VfL Gummersbach. "Wir haben alles selbst gesteuert, ich hatte immer ein gutes Gefühl", sagte Vranjes nach der Rückkehr aus dem Bergischen Land.

Besonders freute er sich, dass er allen Akteuren Spielanteile einräumen konnte. Das nutzte insbesonders Neuzugang Florian von Gruchalla (Foto). Ganz gelassen konnte sich  Lasse Svan Hansen in der zweiten Hälfte eine Pause gönnen und beobachten, wie der ehemalige Schweriner auf Rechtsaußen wirbelte. "Der kommt rein und übernimmt gleich Verantwortung - das gefällt mir. Den ersten hat er verworfen, dann aber ohne Angst weitergemacht", lobte Vranjes. Von Gruchalla traf noch fünf Mal und bewährte sich auch in der Manndeckung für den Gummersbacher Linkshänder Adrian Pfahl. Auch Malte Voigt und Morten Dibbert trugen sich noch in die Torschützenliste ein.  

Halblinks besetzte Spielmacher Thomas Mogensen die Atlason-Position, während Maik Machulla und Steffen Weinhold in die Mitte rückten. Der Däne zeigte mit sechs Treffern, dass er eine leichte Formdelle offenbar überwunden hat. Machulla, so Vranjes, brauche noch Zeit, in die Aufgabe heinzuwachsen. Gespannt ist der Trainer  auf Olafur Gustafsson, den er bislang nur von Videos kennt. Am Montag wird der 23 Jahre alte Isländer sein erstes SG-Training absolvieren und am Mittwoch gegen den TV Neuhausen debütieren. Das Champions-League-Spiel gegen den HSV am Sonntag (17.15 Uhr) in der Flens-Arena muss die SG noch mit bisherigen Mitteln bestreiten. In der Königsklasse ist Gustafsson erst im neuen Jahr spielberechtigt.