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Der Druck auf die SG wächst

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Ljubomir Vranjes richtet den Blick eigentlich immer nach vorn, nicht zurück. Doch vor dem schweren Heimspiel in der Handball-Bundesliga gegen den SC Magdeburg (heute 20.15 Uhr, Campushalle) musste der Trainer der SG Flensburg-Handewitt noch etwas zum 28:29 bei der TSV Hannover-Burgdorf und der sich anschließenden Kritik an seiner Mannschaft aus dem Umfeld loswerden. "Man muss auch irgendwann realistisch werden. Wir haben zurzeit viele Verletzte und viele neue Spieler, die erst drei, vier Monate bei uns sind. Da kann es nicht die ganze Zeit harmonisch laufen.  Es kann keine Kontinuität da sein", ereiferte sich der Schwede.

Die Niederlage in Hannover setzt den Vizemeister unter Druck. Eine weitere Niederlage kann sich die SG nicht erlauben, wenn sie im Kampf um die internationalen Wettbewerbe weiter mitmischen will. "Wir stehen nicht dort, wo wir es uns vorgestellt haben", gibt Vranjes zu, betont aber im gleichen Atemzug: "Ich habe mir auch nicht vorgestellt, dass Petar Djordjic und Lars Kaufmann nicht zur Verfügung stehen." Kaufmann muss unters Messer, wurde gestern entschieden. Das  linke Knie  soll morgen arthroskospiert und der Riss des Innenmeniskus behandelt werden. Danach geht es in die Reha, damit Kaufmann schnellstmöglich wieder zur Verfügung steht.  "Das macht die Sache für uns nicht einfacher", sagte Vranjes. Gemeinsam mit seinen Spielern wird er dennoch versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, obwohl auch Michael Knudsen, Lasse Svan Hansen und Neuzugang Florian von Gruchalla angeschlagen sind. "Aber sie spielen und tun für den Verein, was sie können."

Gegen Magdeburg erwartet der SG-Trainer ein schweres Spiel. Der SCM ist eingespielt und hat sich mit Stefan Kneer und Moritz Schäpsmeier gut verstärkt. "Gute Abwehr, guter Gegenstoß, gut strukturiertes Angriffsspiel, wir müssen aufpassen", weiß der SG-Coach. Doch er vertraut den Stärken seiner Spieler in der Campushalle - und den eigenen Fans, "Sie verstehen, wie wichtig ihre Unterstützung  in dieser Phase für uns ist", ist Vranjes überzeugt.