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Müde bei der Generalprobe

(Flensborg Avis; Ruwen Möller) Wie jedes Jahr hat die SG Flensburg-Handewitt auch diesmal wieder den Jacob Cement Cup gewonnen. Bereits zum zehnten Mal wurde dieses Turnier als offizielle Saisoneröffnung ausgetragen und zum zehnten Mal holten sich die Hausherren den Sieg. Gegen den dänischen Meister von 2010, AaB Håndbold aus Aalborg, gewann die SG am Ende vor 4200 Zuschauer mit 38:30 (20:21). Dabei taten sich die Gastgeber allerdings eine Halbzeit lange mehr als schwer. Neuzugang Mattias Andersson begann im Tor, doch das Zusammenspiel Abwehr und Torwart funktionierte nur selten. Im Angriff durften die beiden anderen Neuverpflichtungen, Lars Kaufmann und Holger Glandorf ebenfalls von Beginn an mitwirken, doch auch im Offensivspiel gibt es noch Luft nach oben. Dies bewies die SG nach dem Seitenwechsel als vor allem die dänischen Nationalspieler Michael V. Knudsen, Lasse Svan Hansen und Søren Rasmussen aufdrehten. Der ehemalige AaB-Akteur Rasmussen wurde zum besten Spieler der Partie gewählt. Mit jeweils acht Treffern waren Lars Kaufmann und Anders Eggert die erfolgreichsten Torschützen der Partie.
Überschattet wurde die Partie von der Verletzung von SG-Kreisläufer Jacob Heinl. In der 23. Spielminute fiel der deutsche Nationalspieler nach einem Laufduell mit einem Gegenspieler auf sein ohnehin lädiertes Knie (Heinl laborierte in der Vorbereitung an einem Kreuzbandanriss) und konnte nicht weiterspielen. SG-Teamarzt Hauke Mommsen gab in der Halbzeitpause bekannt, dass er Heinl zunächst genauer untersuchen müsse, um eine genaue Diagnose abgeben zu können. Die unmittelbare Reaktion des Spielers nach dem Sturz ließ jedoch Schlimmes vermuten. Heinl schien enorme Schmerzen zu haben, konnte die Halle aber immerhin ohne fremde Hilfe verlassen. Nach dem Spiel ergänzte SG-Coach Ljubomir Vranjes: "Das Knie ist stabil. Der Aufprall war für Jacob sehr schmerzhaft. Nach der MRT-Untersuchung morgen vormittag werden wir mehr wissen."