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SG mit Youngster-Truppe in die nächste Runde

(Flensborg Avis; Marc Peetz) Gute Handball-Unterhaltung bot die SG Flensburg-Handewitt den rund 4800 Zuschauern beim 10-jährigen Hallen-Jubiläum in der Campushalle. Denn auch wenn das Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen Banik Karvina nach dem deutlichen 37:23-Hinspiel-Erfolg im Grunde nur noch eine Formalie war, so zeigte die SG vor allem im ersten Durchgang eine engagierte Leistung und gewann die Partie 37:18 (19:9).
Vor dem Spiel hatte SG-Trainer Ljubomir Vranjes angekündigt, er wolle seine Mannschaft »ärgern« und während der Partie Reize setzen. So überraschten die Flensburger mit einer offensiven Deckung, die sich immer wieder mal von einer 5:1-Variante zu einem 3:2:1-System mauserte. Keine Frage, auch wenn der Gegner von Beginn an deutlich in seine Schranken gewiesen wurde, so sah man den SG-Spielern an, dass sie sich auf ungewohntem Terrain bewegten. Dennoch biss sich die SG durch und konnte dank einer guten Offensiv-Leistung schon bis zur Pause auf 19:9 davonziehen.
Nach dem Seitenwechsel sank der Altersdurchschnitt der Flensburger rapide, denn Vranjes bot nun Morten Dibbert, Malte Voigt und Lars Bastian auf, ließ nur Holger Glandorf, Lars Kaufmann und Viktor Szilagyi auf der Platte. Im Tor stand weiterhin Mattias Andersson.
Dadurch kam das Flensburger Spiel zwar ins Stottern. Dennoch ließ Vranjes die Youngster auf dem Feld und wechselte in der Folgezeit nur seine Stammspieler aus.
Während Dibbert vor allem in der Deckung gute Akzente setzte, legte auch Voigt schnell seine Nervosität ab und traf in er 39. Minute zum 23:11. Auch Bastian legte nach und traf zum 28:12.
Danach machte Andersson Platz im Tor und gab so Paul Weidner Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Und wie seine Kollegen erntete auch er tosenden Applaus bei gelungenen Aktionen. Am Ende fuhr die SG nach unterhaltsamen 60 Minuten einen auch in der Höhe verdienten 37:18-Erfolg ein, bei dem sie vor allem viel Kraft sparen konnte im Hinblick auf das kommende Nord-Derby gegen den THW Kiel am Mittwoch.