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SG im Pokalfieber: "Alle sind heiß auf das Spiel in Minden"

(sh:z; Jan Wrege) Vier Etappen, ein großes Ziel: Das Final Four um den DHB-Pokal am 5./6. Mai 2012 in Hamburg. Die SG Flensburg-Flensburg hat als Finalist der Vorsaison so viel Lust auf das "Handball-Wembley" bekommen, dass sie unbedingt wieder dabei sein will. Erste Hürde auf dem Weg nach Hamburg ist heute (19.30 Uhr) im Zweitrunden-Spiel der Zweitliga-Spitzenreiter GWD Minden.
"Meine Spieler sind sehr heiß. Wir werden Minden nicht einen Zentimeter unterschätzen - das können die vergessen", sagt SG-Trainer Ljubomir Vranjes. Deswegen wird auch jedes Risiko vermieden: Bereits gestern reisten die Flensburger nach Ostwestfalen, um heute Abend ausgeruht anzutreten.
Vranjes erwartet eine schwere Aufgabe. "Wir müssen uns so vorbereiten, als wenn es nochmal nach Göppingen geht. Ich bin überzeugt, dass die Mindener die zweite Liga gewinnen und dass wir sie in der nächsten Saison in der Bundesliga sehen." Im Abschlusstraining konzentrierte sich Vranjes gestern vor allem auf den GWD-Rückraum, dem er absolute Erstliga-Qualität bescheinigt. Aus Valladolid  kam der 2,08 Meter große Halblinke Nenad Bilbija, der Minden mit 25 Toren in drei Spielen an die Spitze warf. In der Mitte steht der erfahrene Schwede Dalibor Doder (früher Ademar Leon), rechts sorgt der lettische Linkshänder Evars Klesniks für Gefahr. Auch auf den flinken Linksaußen Aljoscha Schmidt (189 Tore in der Vorsaison) muss die SG ein Auge haben.
Bei der SG Flensburg-Handewitt haben alle Akteure den großen Kampf beim 25:23-Sieg in Göppingen gut überstanden. Bis auf Spielmacher Viktor Szilagyi steht Vranjes das komplette Aufgebot zur Verfügung. Der Österreicher wird in der kommenden Woche noch einmal per Kernspin untersucht, um festzustellen, wie die Heilung des Bänderrisses im rechten Ellenbogen verläuft. Vranjes hofft, dass Szilagyi am 11. Oktober im Bundesligaspiel beim HSV Hamburg wieder einsatzbereit ist.