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KONTER 4 - Drago Vukovic: „Der Königs-Transfer“

Wenn man am Wiehengebirge von einem „Königs-Transfer“ spricht, ist Drago Vukovic gemeint. Bereits ein Jahr früher als ursprünglich geplant, wechselte der 28-jährige Kroate vom VfL Gummersbach zum TuS N-Lübbecke. Der neue Vertrag läuft über vier Jahre – und Drago Vukovic lässt  keinen Zweifel daran, dass er in dieser Zeit in Ostwestfalen heimisch werden möchte. „Wir haben hier wirklich ein schönes Haus gefunden“, sagt der Top-Ballwerfer. „Ich fühle mich jetzt schon wohl.“
Er kommt aus einer sportlichen Familie. Auch Zwillingsbruder Andrija verdient sein Geld als Profi. Er hütet als Nummer eins beim kroatischen Fußball-Erstligisten RNK Split das Tor. Drago Vukovic stand zunächst auf Tennis. Die Eröffnung einer Handballschule in der Nähe des Elternhauses beförderte aber rasch den Umstieg auf die größeren Bälle. Die Leistungen waren bald so bemerkenswert, dass sich zunächst der RK Split und bereits 2002 – da war er erst 19 Jahre alt – der Top-Klub RK Zagreb die Dienste der großen Nachwuchshoffnung sicherten.
In seiner Heimat zählt der Halblinke mit Spielmacher-Qualitäten zur „Goldenen Generation“, die 2004 Olympia-Gold holte. Dennoch steht die Landesauswahl für die Nummer sechs des TuS nicht an oberster Stelle. „Wichtiger ist der Verein, von dem man bezahlt wird", sagt er. „Wenn ich mit dem TuS gut spiele, kommt die Nationalmannschaft von ganz allein.“ Drago Vukovic soll entscheidenden Anteil daran haben, dass die Ostwestfalen ihr Ziel, besser zu sein als im Vorjahr, auch erreichen werden. In den ersten Spielen der laufenden Saison hat der Kroate bereits gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Er ist ein Angriffs-Ass, gleichzeitig aber auch ein sehr guter Abwehrspieler. „Hinten werden die Spiele gewonnen“, ist der 28-Jährige überzeugt.