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Ljubomir Vranjes: "Eine geile Mannschaftsleistung"

(Flensborg Avis; Ruwen Möller) Im Tospspiel des 28. Spieltags der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt 28:25 (12:17) gegen die Füchse Berlin gewonnen. Damit sind die Flensburger in der Tabelle an den Berlinern vorbeigezogen und haben Rang zwei übernommen. Vor 6300 Zuschauern in der ausverkauften Campushalle war es ein intensives und bis zum Ende spannendes Topspiel. Beste Torschützen für die Hausherren, die ohne Nationalspieler Holger Glandorf auskommen mussten, waren dessen DHB-Teamkollege Lars Kaufmann (7 Treffer) und der dänische Europameister Lasse Svan Hansen (5). "Es war eine geile Mannschaftsleistung", brachte SG-Trainer Ljubomir Vranjes das Erlebte nach Spielende kurz und knapp auf den Punkt. "Teilweise war ich heute mit meinen Jungs zufrieden, teilweise aber auch nicht", so der Schwede und spielte damit auf die erste Hälfte an.

In einer kampfbetonten Partie lag die SG bereits nach wenigen Minuten hinten und hatte Probleme mit ihrer Chancenverwertung. Die Gäste zogen im Laufe der ersten Hälfte auf 15:10 (25.) davon und führten auch zur Pause noch mit fünf Toren. "Im Angriff haben wir noch ganz gut gespielt und hatten unsere Möglichkeiten, doch in der Abwehr und im Torwart­spiel waren wir nicht 100 Prozent bei der Sache", so Vranjes. "Darüber haben wir in der Halbzeit gesprochen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir die Torhüter unterstützen müssen, schließlich betreiben wir Mannschaftssport".

Die Vranjes-Schützlinge hatten verstanden und nach dem Wechsel begannen sie angeführt von Mattias Andersson eine Aufholjagd, die am Ende in dem vielumjubelten 28:25-Sieg gipfelte. In der 49. Spielminute erzielte Petar Djordjic den 22:22-Ausgleich und wenige Minuten später besorgte der 21-Jährige die 24:23-Führung. Die "Hölle Nord" stand zu diesem Zeitpunkt längst Kopf. "Nach dem 12:19 sah es unglaublich schwer für uns aus", gestand SG-Spielmacher Thomas Mogensen unmittelbar nach Spielende. "Wir haben jedoch weiter alles gegeben und mit der Unterstützung unserer tollen Fans gemeinsam die Wende geschafft". Vranjes setzte noch einen drauf und bescheinigte auch der Halle, dass sie "geil" war.