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Vranjes möchte heute in Nettelstedt richtig Gas geben

(sh:z; Hans-Werner Klünner) Flensburg Vier Spiele, vier Siege - die Bilanz der SG Flensburg-Handewitt im März ist bislang makellos. Und das soll sie auch heute nach dem Auftritt in der Handball-Bundesliga beim TuS  N-Lübbecke (10.15 Uhr) bleiben. "Ich fahre nach Nettelstedt, um von dort zwei Punkte mitzunehmen. Eine Niederlage habe ich nicht im Kopf", sagt Trainer Ljubomir Vranjes.

Der Schwede weiß allerdings auch, dass seine Mannschaft ein schweres Spiel vor der Brust hat. Immerhin haben die Ostwestfalen in dieser Saison bereits den HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen jeweils mit 32:31 in eigener Halle geschlagen. "Nettelstedt hat eine gute Truppe und kann starke Mannschaften schlagen. Sie haben zu Hause aber auch schlechtere Spieler abgeliefert", wundert sich der Schwede über die Leistungsschwankungen beim Team von Markus Baur, das von den Namen her (Vukovic, Löke, Niemeyer) seiner Meinung viel besser dastehen müsste als lediglich auf Rang  neun.

Im Halbfinale des Final Four am ersten Mai-Wochenende bekommt es die SG in Hamburg ebenfalls mit dem TuS N-Lübbecke zu tun. Als "Pokal-Generalprobe" möchte Vranjes die heutige Auseinandersetzung mit dem TuS aber keineswegs gewertet wissen. "Das Pokalspiel ist noch so weit weg, bis dahin kann noch so viel passieren." Der Trainer hat seinen Fokus ganz auf die heutige Partie ausgerichtet und versucht, seine Mannschaft "so gut wie möglich auf den Gegner einzustellen".

Viel Zeit dazu hatte Vranjes nämlich nicht. Nach der anstrengenden Reise zum Europapokalspiel in die Ukraine standen gerade einmal zwei Trainingszeiten zur Verfügung. Gestern Nachmittag machte sich der SG-Tross bereits wieder auf den Weg nach Ostwestfalen. "Auf der Fahrt und am Mittwoch vor dem Spiel werden wir aber viel Ruhe bekommen, um wieder Energie zu tanken", sagt Vranjes, der sich in der Kreissporthalle Lübbecke viel vorgenommen hat. "Wir wollen in Nettelstedt richtig Gas geben", fordert er von seiner Mannschaft. "Und das können wir auch." Zwar klagen einige Akteure über kleine Wehwehchen nach den harten letzten Wochen, doch bis auf die noch immer verletzten Jacob Heinl und Lars Bastian sind alle Akteure einsatzfähig. Den Kader ergänzen wird heute wieder einmal  Morten Dibbert aus dem Junior-Team. "Und er wird auch gegen Saporoschje dabei sein", kündigte Vranjes an.