(sh:z; Hans-Werner Klünner) Obwohl ein Magen-Darm-Virus unter der Woche vier Spieler außer Gefecht gesetzt hatte, war Ljubomir Vranjes bestens gelaunt. "Es sieht gut aus, wir haben unsere Harmonie wieder gefunden", sagte der Trainer der SG Flensburg-Handewitt nach dem Abschlusstraining vor der Auswärtspartie in der Handball-Bundesliga bei der MT Melsungen (So. 17.30 Uhr).
Bis auf die verletzten Jacob Heinl (Mittelhandbruch) und Lars Bastian (Leiste) wird die SG heute mit dem kompletten Aufgebot in Richtung Kassel aufbrechen. Auch Petar Djordjic, der gegen Göppingen umgeknickt war und sich einen Außenband- und Kapselriss im linken Fuß zugezogen hatte, wird dabei sein. "Es geht schon wieder ganz gut", meinte der 21-jährige Serbe. Trotz der kurzfristigen Ausfälle im Training sieht Vranjes sein Team gut vorbereitet. "Wir haben weiter an unserer Abwehr gearbeitet, und auch im Angriff stimmen die Abläufe wieder." Kurzum: Die EM ist endgültig aus den Köpfen der Spieler. "Wir wollen die Punkte aus Kassel unbedingt mitnehmen", sagt Thomas Mogensen. "Und wenn wir unsere Sachen gut spielen, schaffen wir das auch. Nach dem Spiel gegen Göppingen wollen wir dort einen weiteren Schritt nach vorn machen."
Gegen Frisch Auf hatte Kreisläufer Michael Knudsen, der am Donnerstag zum dritten Mal Vater geworden ist, nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Angriff gespielt. Gegen Melsungen wird der Däne auch wieder im Abwehrzentrum stehen. Das lässt Vranjes entspannter auf die Partie blicken. "Wir haben uns im Hinspiel schwer getan, aber das ist lange her und war eine andere Situation. Diesmal wollen wir für uns ein gutes Spiel machen."
